Eine erste geschichtliche Aufzeichnung über die Verwendung der Wurzeln geht bis ins Jahr 40 vor Christus zurück, wo die Wurzel zur Steigerung der Gesundheit eingesetzt wurde. Sie war sowohl innerhalb der koreanischen als auch chinesischen Medizin eine beliebte Heilpflanze, ihre Anwendung war jedoch zunächst nur der gesellschaftlichen Oberschicht vorbehalten. Das war sogar der Grund dafür, dass Ginseng höher gehandelt wurde als Gold.
Nach Europa gelangte die Ginsengwurzel erst etwa im 17. Jahrhundert. Eine noch höhere Bedeutung erlangte die Panax ginseng innerhalb des 20. Jahrhunderts, wo sie immer öfter Gegenstand wissenschaftlicher Studien wurde. In diesen ließ sich auch die ihr nachgesagte Wirkung nachweisen, womit sie inzwischen weltweit zu den anerkannten Heilpflanzen gezählt wird.
Grundlegend wird nach Rotem und Weißem Ginseng unterschieden. Die Farbe hat dabei keinen Einfluss auf die Wirkung von Ginseng, auch wenn dem Roten Ginseng ein höherer Gehalt an Inhaltsstoffen nachgesagt wird. Der eigentliche Unterschied besteht in der Verarbeitung:
- Roter Ginseng wird in seiner natürlichen Farbe belassen und nach der Ernte getrocknet.
- Weißer Ginseng hingegen entsteht erst nach einer vorherigen Behandlung mit Wasserdampf.