Die Nachfrage nach gesunden Sofort-Mahlzeiten steigt stetig – und somit auch der Einsatz natürlicher Aromen. Die hierfür verwendeten Zusatz- und Aromastoffe werden im europäischen Raum vom Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Aromastoffe (FAF) bewertet. Wichtige Kriterien hierbei sind unter anderem Risiken- und damit verbundene Sicherheitsbewertungen von Aromastoffen sowie Toxizitätsprüfungen. Haben Aromen diese Prüfung bestanden und gelten als gesund beziehungsweise unbedenklich, dürfen sie verwendet werden.
Ein weiteres wichtiges Gremium bei der Bewertung von Lebensmittelzusatzstoffen ist das Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives, kurz JECFA. Dies hat im Laufe der Zeit bereits über 2.600 Lebensmittelzusatzstoffe untersucht und bewertet. Die hieraus resultierenden Erkenntnisse werden allen Ländern der Welt transparent zur Verfügung gestellt, um bestmögliche Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
Stand Mai 2022 gilt die Mehrzahl der Aromastoffe als gesundheitlich unbedenklich. Vor allem bei natürlichen Aromen gibt es nur wenige Ausnahmefälle, die nicht durch die Gremien für die Verwendung in Lebensmitteln freigegeben wurden. Daraus lässt sich ableiten, dass natürliche Aromen als gesund gelten.
Eine Besonderheit ist allerdings Perubalsam, das aus dem Harz des Balsambaumes gewonnen wird. Dieses natürliche Aroma kommt häufig in Backwaren zum Einsatz und kann zu Unverträglichkeitsreaktionen führen. Daher gibt es beispielsweise vom Verband der Aromenindustrie eine Empfehlung für den Verzicht auf Perubalsam.
Wie Du siehst, kümmern sich viele Experten um die Sicherheit von Lebensmitteln und bislang ist die einheitliche Meinung anhand der bisherigen Datenlage, dass natürliche Aromen als unbedenklich gelten. Wird festgestellt, dass ein natürliches Aroma ungesund ist, reagieren Verbände und Lebensmittelhersteller entsprechend.