Ballaststoffe: Die Superhelden für mehr Sättigung und einfaches Abnehmen

Ballaststoffe sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch häufig wird ihre Wirkung unterschätzt. Führen sie wirklich zu Blähungen und liegen uns schwer im Magen? In diesem Guide räumen wir mit den gängigsten Irrtümern auf und zeigen Dir, warum Ballaststoffe so entscheidend für Deine Sättigung und Dein Wohlbefinden sind – und wie Du sie ganz einfach in Deine täglichen Mahlzeiten integrieren kannst.

Ballaststoffe: Die Superhelden für mehr Sättigung und einfaches Abnehmen

4 Min

  • von Paulina
Inhalt

Warum Ballaststoffe Dein Wohlbefinden stärken

Ballaststoffe sind eine besondere Art von Kohlenhydraten, die unser Körper nicht verdauen kann. Anders als Zucker und Stärke gelangen sie unverändert in den Dickdarm, wodurch sie weniger Kalorien liefern und gleichzeitig viele gesundheitliche Vorteile bieten.

Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und helfen, Verstopfungen vorzubeugen. Sie quellen im Magen und steigern so das Sättigungsgefühl, was bei der Gewichtskontrolle hilft. Außerdem stabilisieren sie den Blutzuckerspiegel und beugen dadurch Heißhungerattacken vor. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann zudem das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Ein echte Wunderwaffe für Deine Gesundheit!

Merke

Ballaststoffe unterstützen die Verdauung, steigern das Sättigungsgefühl, stabilisieren den Blutzuckerspiegel und beugen Heißhungerattacken vor.

Ballaststoffreiche Lebensmittel: Wo Du sie findest

Trotz der zahlreichen gesundheitlichen Vorteile fällt es vielen schwer, ausreichend Ballaststoffe in ihre tägliche Ernährung zu integrieren. Die meisten Menschen erreichen die empfohlene Menge von mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag nicht.¹ Laut einer nationalen Verzehrsstudie liegt die durchschnittliche Aufnahme in Deutschland lediglich bei 18 Gramm täglich bei Frauen und 19 Gramm bei Männern.²  
Die Studie zeigt deutlich: Wir nehmen zu wenig Ballaststoffe zu uns! Doch es gibt viele leckere, ballaststoffreiche Lebensmittel, die Dir dabei helfen, mehr Ballaststoffe zu verzehren.

Ballaststoffe kommen in natürlicher Form fast ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor. Einen hohen Ballaststoffgehalt haben verschiedene Gemüsesorten, wie beispielsweise Paprika, Karotten, Brokkoli, Pilze und Beeren. Aber auch Hülsenfrüchte wieBohnen und Kichererbsen sowie Nüsse und Samen sind reich an Ballaststoffen. Ebenfalls weisen Vollkorngetreide sowie Weizenkleie einen hohen Ballaststoffgehalt auf.

Die folgende Tabelle bietet Dir einen Überblick über unsere liebsten ballaststoffreichen Lebensmittel:

10 Ballaststoff-Champions

Lebensmittel
Ballaststoffe pro 100 g
Kcal pro 100 g
Glucomannan 92 g 30 kcal
Flohsamenschalen 79 g 222 kcal
Weizenkleie 45 g 268 kcal
Chiasamen 34 g 486 kcal
Leinsamen, geschrotet 26 g 540 kcal
Kidneybohnen 25 g 333 kcal
Weiße Bohnen, getrocknet 23 g 285 kcal
Mohn 20 g 525 kcal
Kichererbsen, getrocknet 17 g 364 kcal
Mandeln 14 g 624 kcal

*Die spezifischen Nährwertangaben können je nach Marke/ Hersteller abweichen

Ballaststoffe-Bombe Glucomannan

In der Tabelle sticht ein Lebensmittel deutlich heraus, welches bei wenigen Kalorien einen beeindruckenden Ballaststoffgehalt bietet: Glucommann.

Glucomannan wird aus der Knolle der asiatischen Konjakpflanze (Amorphophallus konjac) gewonnen. Zur Herstellung wird die Wurzel zunächst zerkleinert, getrocknet und zu Mehl vermahlen. Aus diesem wird anschließend der Ballaststoff extrahiert und erneut getrocknet. So enthält Glucomannan seinen herausragenden Ballaststoffgehalt von 92 Prozent.  

In Asien wird Glucomannan seit mehreren tausend Jahren als natürliche Stärke – unter anderem zur Herstellung von Glasnudeln – verwendet. In Europa hat es aufgrund seiner sättigenden Eigenschaften in den letzten Jahren besonders als natürlicher Helfer bei der Gewichtsreduktion an Bekanntheit gewonnen. Glucomannan hat die Fähigkeit, große Mengen Wasser zu binden und damit ein natürliches Sättigungsgefühl im Magen zu fördern.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt, dass Glucomannan in Verbindung mit einer kalorienreduzierten Ernährung zur Gewichtsabnahme beitragen kann. Voraussetzung dafür ist, dass pro Tag 3 Gramm Glucomannan über die Mahlzeiten verteilt aufgenommen werden. Doch wie genau trägt Glucomannan jetzt zur Abnahme bei?

Die Ballaststoffe im Glucomannan quellen im Darm stark auf, was zu einer schnelleren und länger anhaltenden Sättigung führt. Tatsächlich kann Glucomannan das 50-fache seines Eigengewichts an Wasser binden und weist damit die höchste wasserbindende Eigenschaft aller natürlichen Substanzen auf. Durch dieses erhöhte Volumen im Magen wird Deinem Körper ein Sättigungsgefühl signalisiert, das wiederum hilft, Deinen Hunger und damit Deine Kalorienaufnahme zu reduzieren.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass das Sättigungsgefühl nicht allein durch einen vollen Magen entsteht. Das Empfinden von Hunger und Sättigung ist ein komplexer Prozess, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Hierbei sind insbesondere die Hormone Ghrelin (regt Deinen Appetit an) und Leptin (signalisiert Dir Sättigung) von zentraler Bedeutung. Proteine und Ballaststoffe sind in der Lage, Dein Sättigungsempfinden zu steigern. Stress, Schlafmangel und Deine emotionale Verfassung fördern hingegen Deinen Appetit. Glucomannan trägt durch sein hohes Quellvermögen jedoch dazu bei, den Mageninhalt zu vergrößern, was einen wertvollen Beitrag zur Sättigung leistet.

Auch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass Glucomannan effektiv zur Gewichtsreduktion beitragen kann. Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2014, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Obesity Reviews, untersuchte die Wirkung von Glucomannan auf das Körpergewicht bei übergewichtigen und adipösen Personen. Die Analyse ergab, dass die tägliche Einnahme von zwei bis vier Gramm Glucomannan zu einer signifikanten Gewichtsabnahme führte und zudem der Cholesterinspiegel gesenkt wurde.¹ Ein niedriger Cholesterinspiegel verringert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da er die Bildung von Plaque in den Arterien reduziert. Dies fördert die Herzgesundheit und kann Herzinfarkte und Schlaganfälle vorbeugen.

Was Du bei der Einnahme von Ballaststoffen beachten solltest

Bei der Einnahme von Ballaststoffen gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um die gewünschten gesundheitlichen Vorteile optimal zu nutzen.

Langsam steigern!
Wenn Du bisher nur wenige Ballaststoffe zu Dir genommen hast, ist es wichtig, die Menge nicht abrupt von 0 auf 30 Gramm pro Tag zu steigern. Eine so drastische Veränderung könnte Deinen Darm überfordern und zu Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Blähungen führen. Stattdessen solltest Du die Ballaststoffzufuhr schrittweise, Woche für Woche, langsam erhöhen. Aus diesem Grund haben wir uns auch bewusst dazu entschieden, bei unseren Balance Shakes auf eine hohe Ballaststoffmenge zu verzichten.

Wasser marsch!
Bei einer höheren Ballaststoffaufnahme ist es außerdem entscheidend, ausreichend Wasser zu trinken. Zusätzlich bietet eine ausreichende Wasserzufuhr viele gesundheitliche Vorteile, darunter eine bessere Verdauung sowie die Unterstützung von Herz- und Gehirnfunktion.

Unsere Tipps zur Steigerung Deiner Ballaststoffzufuhr

  • 1

    Plant Points sammeln

    Die altbekannte Empfehlung, täglich fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen, ist mittlerweile überholt. Sie übersieht die wichtige Rolle der Milliarden von Mikroben in unserem Darm, die auf eine breite Vielfalt an pflanzlicher Nahrung angewiesen sind  

    Eine aktuelle Empfehlung lautet daher, mindestens 30 verschiedene pflanzliche Lebensmittel pro Woche zu essen und sogenannte „Plant Points“ zu sammeln.

    Die Idee basiert auf der Studie „The American Gut Project“, die zeigt: Wer wöchentlich 30 verschiedene pflanzliche Lebensmittel isst, hat eine vielfältigere und gesündere Darmflora als diejenigen, die nur 10 Pflanzenarten konsumieren.

    Du kannst die 30 Plant Points mit Lebensmitteln aus sechs Kategorien erreichen:

  • 2

    Die SHEKO Abnehmkur

    Eine einfache Möglichkeit, Deine tägliche Ballaststoffaufnahme zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung zu steigern, ist die Einnahme von Glucomannan.

    Glucomannan entfaltet sein volles Potenzial, wenn es vor den Mahlzeiten mit 1-2 Gläsern Wasser eingenommen wird. Die quellenden Eigenschaften sorgen für ein angenehmes Sättigungsgefühl im Magen. Unsere SHEKO Abnehmkur macht Dir das besonders einfach: Mit drei Sticks täglich vor den Hauptmahlzeiten nimmst Du jeweils die empfohlene Menge von 1 Gramm Glucomannan zu Dir. Zusätzlich versorgt Dich die Kur mit 9 essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen, die auf die jeweilige Tageszeit abgestimmt sind und Deinen Körper optimal unterstützen. Ideal, um den herausfordernden Beginn einer Ernährungsumstellung zu meistern!

    Um die positiven Effekte von Glucomannan zu verstärken, sind ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene, kalorienbewusste Ernährung unerlässlich. Unsere Balance Shakes bieten hierbei eine ideale Ergänzung. Mit nur etwa 200 kcal pro Portion und einem Proteingehalt von über 20 Gramm helfen sie Dir, die Kalorienzufuhr im Blick zu behalten und Heißhunger vorzubeugen. Sie enthalten zudem 27 essentielle Vitamine und Mineralstoffe und sind somit eine ideale Ergänzung zur Abnehmkur, die wertvolle Ballaststoffe bereitstellt.

Um die positiven Effekte von Glucomannan zu verstärken, sind ein gesunder Lebensstil und eine ausgewogene, kalorienbewusste Ernährung unerlässlich. Unsere Balance Shakes bieten hierbei eine ideale Ergänzung. Mit nur etwa 200 kcal pro Portion und einem Proteingehalt von über 20 Gramm helfen sie Dir, die Kalorienzufuhr im Blick zu behalten und Heißhunger vorzubeugen. Sie enthalten zudem 27 essentielle Vitamine und Mineralstoffe und sind somit eine ideale Ergänzung zur Abnehmkur, die wertvolle Ballaststoffe bereitstellt.

Die wichtigsten Eigenschaften von Ballaststoffen im Überblick

Fassen wir nochmal die vielen gesundheitlichen Vorteile von Ballaststoffen zusammen:

  • Förderung der Verdauung: Ballaststoffe regen die Darmtätigkeit an und helfen, Verstopfungen vorzubeugen.
  • Langanhaltende Sättigung: Sie sorgen für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl, was beim Gewichtsmanagement hilfreich sein kann.
  • Regulierung des Blutzuckerspiegels: Ballaststoffe verlangsamen die Aufnahme von Zucker ins Blut und verhindern Blutzuckerspitzen, was Heißhungerattacken vorbeugen kann.
  • Unterstützung der Darmflora: Im Dickdarm dienen Ballaststoffe als Nahrung für gesunde Darmbakterien, was das Mikrobiom stärkt.
  • Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ballaststoffe tragen durch die Senkung von Blutzucker und Cholesterin zur Herzgesundheit bei.

Kurz gesagt: Ballaststoffe sind wahre Multitalente! Sie fördern eine gesunde Verdauung, stärken Dein Mikrobiom, unterstützen Dein Herz und helfen dabei, Gewicht und Blutzucker im Gleichgewicht zu halten.

*Im Rahmen einer kalorienarmen Ernährung tragen 3 g Glucomannan täglich in 3 Dosen à 1 g in Verbindung mit 1–2 Glas Wasser vor den Mahlzeiten verzehrt zur Gewichtsreduktion bei.

**Vitamin B12 unterstützt den Energiestoffwechsel. Vitamin C und B6 verringern Müdigkeit und Ermüdung; Eisen trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei (u.a. Konzentrationsfähigkeit). Magnesium unterstützt die normale Muskelfunktion, Kupfer trägt zur Erhaltung von normalem Bindegewebe bei. Selen trägt dazu bei, die Zellen vor oxiditativem Stress zu schützen.

Quellen:

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2021): Ausgewählte Fragen und Antworten zu Ballaststoffen.

    https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/ausgewaehlte-fragen-und-antworten-zu-ballaststoffen/
  2. Verbraucherzentrale (2023): Sättigungskapseln mit Glucomannan: Völlegefühl gegen Hunger

    https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/schlankheitsmittel-und-diaeten/saettigungskapseln-mit-glucomannan-voellegefuehl-gegen-hunger-11844
  3. Süddeutsche Zeitung (o.D.). Glucomannan

    https://www.sueddeutsche.de/supplements/glucomannan
  4. European Food Safety Authority (EFSA) (2010):

    https://www.efsa.europa.eu/de/efsajournal/pub/1798
  5. Medpublics. (o.D.). Glucomannan and obesity review.

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/1313163/
  6. Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Nationale Verzehrsstudie: Zusammenfassung.

    https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/nationale-verzehrsstudie-zusammenfassung.html