10 effektive Tipps, um die Konzentration zu steigern
In manchen Situationen kommt es dazu, dass die Konzentrationsfähigkeit immens nachlässt. Hierfür gibt es unterschiedliche Ursachen und Gründe, die man nicht missachten sollte. Neben der Eliminierung der Ursachen gibt es außerdem noch weitere Möglichkeiten, um die Konzentration zu steigern.
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Hast Du schon einmal ein Buch gelesen und Dich am Ende einer Seite gefragt, was genau Du eigentlich gelesen hast? Konntest Du Dich nicht auf ein Gespräch konzentrieren, hast mehrmals nachgefragt und den Sinn dahinter noch immer nicht verstanden? Unter gewissen Umständen ist es völlig normal, dass die Konzentration des Menschen abschweift und er sich ablenken lässt. Doch sich zu fokussieren, fällt mit etwas Übung und den richtigen Hilfsmitteln sehr viel leichter. Denn ein höheres Konzentrationsvermögen lässt sich erlernen. Wir zeigen Dir mögliche Ursachen für einen Konzentrationsmangel auf und geben Dir effektive Tipps mit an die Hand, um Deine Konzentration zu steigern.
Gründe und Ursachen für Konzentrationslosigkeit
Wenn die Konzentration nachlässt, kann das vielfältige Gründe haben:
Schlafmangel
Während der Nacht erholt sich Dein Gehirn und macht sich bereit für den nächsten Tag. Wenn Du zu wenig schläfst oder Deine Nacht immer wieder unterbrochen wird, gelangt Dein Gehirn nicht in die Phase, in der es sich regenerieren und Energie tanken kann. Dadurch fühlst Du Dich am nächsten Tag nicht so fit und kannst Dich schlechter konzentrieren.
Psychische Belastungen
Wenn in Deiner Familie oder Deine Beziehungen etwas schiefläuft oder Dich andere Dinge psychisch belasten, schlägt sich das automatisch auf Deine Konzentrationsfähigkeit nieder. Du musst ständig nur an andere Dinge denken, die im Moment wichtiger sind. Was Dich innerlich beschäftigt, beeinflusst jedoch auch Deine Konzentration negativ.
Mangel an Bewegung
Es gibt den schönen Spruch "Wer rastet, der rostet!". Dieser betrifft nicht nur den Bewegungsapparat, sondern auch die Konzentration.
Bewegst Du Dich, gibst Du Deinem Gehirn Futter, denn es muss Deine Koordination, Motorik und den gesamten Bewegungsablauf koordinieren. Wird es eine Weile nicht trainiert, ist es wie mit den Muskeln: Mit der Zeit bauen sie mehr und mehr ab.
Nebenwirkung von Medikamenten
Manche Medikamente nehmen Einfluss auf Denkprozesse und die Aktivität des Gehirns. Insbesondere im Bereich psychischer Krankheiten sind Stimulanzien im Einsatz, welche die Denk- und Konzentrationsfähigkeit immens beeinflussen können und gegebenenfalls auch herabsetzen.
Permanente Ablenkung
Hast Du es schon einmal erlebt, dass Du auf der Arbeit gesessen hast und ständig klingelte das Telefon? Diese Art von Ablenkung verringert Dein Konzentrationsvermögen, denn selbst wenn der Anruf bereits vorbei ist, durchläuft Dein Hirn noch immer die Informationen, die Du im Telefonat erhalten hast.
Gleichzeitig musst Du andere Arbeitsprozesse wieder erneut aufnehmen und das kostet Zeit und Energie. Auf diesem Weg lässt die Konzentration ebenfalls immer mehr nach. Gleiches gilt übrigens auch, wenn Du ständig auf Dein Smartphone schaust oder Deine Mails abrufst.
Prokrastination
Du stehst vor einer Aufgabe, die unleidlich ist und eigentlich magst Du sie gar nicht erledigen? Indem Du sie immer wieder vor Dir herschiebst, ist Dein Gehirn so sehr damit beschäftigt, sich andere Aufgaben zu suchen, dass Du die Ursprungsaufgabe vielleicht gar nicht mehr erledigst.
Damit einher geht häufig auch ein Motivationsmangel, der ebenfalls die Konzentrationsfähigkeit herabsetzt. Je weniger Du Dich für eine Aufgabe motivieren kannst, desto eher lässt sie nach.
Selbst- und Zeitmanagement
In manchen Fällen werden Aufgaben unterschätzt, in anderen überschätzt. So ist noch Zeit, eine Tasse Kaffee zu trinken und später noch die Kinder abzuholen. Dieser Kreislauf birgt die Gefahr, dass der ganze Tag durcheinandergerät.
In den meisten Fällen haben Betroffene hierbei eine falsche Organisation in Bezug auf ihren Arbeits- und Tagesablauf. Die Konzentration lässt nach, weil sie bei all dem Hin und Her die Übersicht verlieren. Schlimmstenfalls führt die Konzentrationsschwäche dazu, dass man am Ende des Tages die Kinder vergessen hat.
Über- oder Unterforderung
Das menschliche Gehirn giert regelrecht nach neuen Informationen. Wird es jedoch überfordert, kommt es zur Konzentrationsschwäche, weil zu viele Reize vorhanden sind. Andersherum kommt es zur Unterforderung, wenn es zu wenigen Reizen ausgesetzt ist. Das passiert zum Beispiel, wenn jeden Tag dieselben Aufgaben anfallen.
Äußere Faktoren
Man kennt es gut, dass in Großraumbüros immer ein gewisser Geräuschpegel vorhanden ist. Für manche Menschen wird das jedoch zu einer extremen Belastung. Sie können die Sinneseindrücke nicht mehr filtern und die Fokussierung bricht zusammen.
Ausschlaggebend muss hierbei kein immenser Krach sein. Schon kleinste Geräusche können, sofern sie sich häufen, problematisch sein. Das Geräusch bei eingehenden E-Mails (sowohl die eigenen als auch die der Kollegen), Benachrichtigungen bei SMS, Vibrationsalarm – all diese Dinge nimmt unser Körper wahr, wenn auch nur unterbewusst.
Auf den ersten Blick sind solche Unterbrechungen harmlos, doch sie können die Konzentration immens beeinflussen.
Körperliche Faktoren
Diverse Krankheiten können ebenfalls die Konzentration stören. Typisch hierfür sind Probleme mit der Schilddrüse, Bluthochdruck, Diabetes oder im Gehirn auftretende Durchblutungsstörungen. Daneben sind psychische Krankheiten oftmals die Ursache, darunter Depressionen und Hochsensibilität. Auch bei Gehirnnebel werden wir unkonzentriert.
Voraussetzungen, um die Konzentration zu steigern
Um die eigene Konzentration zu steigern, solltest Du zunächst lokalisieren, wo genau das Problem liegt und dann versuchen, dieses aus der Welt zu schaffen. Notwendig ist hierfür auch immer eine gewisse Lernbereitschaft, sonst sind auch die besten Tipps wirkungslos. Und auch Selbstreflexion ist hierbei eine Sache, die als Voraussetzung unabdingbar ist.
Denn nur, wenn Du auch bereit dazu bist, gewisse Dinge abzulegen, kannst Du Deine Konzentration steigern und Dein Gehirn wieder zur Höchstleistung antreiben. Zunächst solltest Du sicherstellen, dass sämtliche Ablenkungen beseitigt werden. Folgende Voraussetzungen solltest Du schaffen, um die Konzentration steigern zu können:
- Smartphone stumm- oder ausschalten
- Geräuschquellen eliminieren
- Ergonomischen Arbeitsplatz schaffen
- Schreibtisch und Arbeitsumgebung aufräumen
- Ausreichend zu trinken bereitstellen
- Für frische Luft sorgen
Solche Maßnahmen können bereits die Konzentration fördern und Deine Produktivität verbessern. Jetzt bist Du bereit, loszulegen!
10 Tipps, um die Konzentration zu steigern
Wenn Du bereit bist, Maßnahmen zur Steigerung Deiner Konzentration zu ergreifen, kannst Du die nachfolgenden Tipps beherzigen. Sie helfen Dir dabei, Deine persönliche Routine wieder zu finden und Ablenkungen besser auszublenden. Schau Dir auch unsere Konzentrationsübungen an, die Dir helfen, die Konzentration im Allgemeinen wieder zu steigern.
Wenn Du weißt, dass Du einen stressigen Tag mit vielen Aufgaben vor Dir hast, lege eine Checkliste an. Diese kannst Du dazu nutzen, um den Überblick zu behalten und erledigte Dinge abzuhaken. Du kannst die einzelnen Punkte auch nach Prioritäten unterteilen und somit zur Steigerung Deiner Aufmerksamkeit beitragen.
In gewisser Weise dienen solche Checklisten auch als Motivation. Denn sei ehrlich: Es verleiht ein gutes Gefühl, wenn sämtliche Punkte am Ende des Tages abgehakt sind.
Das Telefon klingelt, das Kind kommt reingestürmt oder der Paketbote steht vor der Tür – wenn es Dir nach Unterbrechungen schwerfällt, wieder zu Deiner letzten Aufgabe zurück zu finden, notiere Dir immer den letzten Gedanken oder Punkt, an dem Du gerade gearbeitet hast. So kannst Du nach der Unterbrechung konzentriert weiter arbeiten, ohne den Faden verloren zu haben.
Du willst alles am besten sofort erledigt haben und Zeit sparen? Wenn Du zu viele Dinge gleichzeitig im Kopf hast und versuchst zu erledigen, führt das früher oder später dazu, dass Du irgendetwas davon vergisst. Denn Dein Kopf versucht in solchen Fällen zwanghaft, die Informationsverarbeitung zu reduzieren und klammert scheinbar unwichtige Dinge irgendwann aus.
Mittels der Checkliste hast Du einen guten Plan, anhand dem Du Deine Aufgaben nacheinander erledigen kannst. Auf diese Art lässt sich auch fokussiert arbeiten, da das Gehirn nicht bereits mit den nächsten drei Aufgaben zu tun hat.
Idealerweise hast Du durch einen höhenverstellbaren Schreibtisch oder einen Schreibtischaufsatz die Möglichkeit, Deine Position hin und wieder zu verändern. Sitze oder stehe während Deiner Arbeit im Wechsel. So erhält das Gehirn immer wieder neue Reize und kann sich besser konzentrieren.
Einer Studie der Washington State University zufolge steigert der regelmäßige Wechsel die Produktivität um bis zu zwölf Prozent.
Fällt es Dir anfangs schwer, Dich zu konzentrieren, kannst Du, um die Konzentration zu steigern, die Pomodoro-Technik anwenden: Du arbeitest 25 Minuten effektiv am Stück und legst anschließend eine fünfminütige Pause ein. Beschäftige Dich in den fünf Minuten mit etwas anderem: Stehe auf und laufe etwas umher, schaue aus dem Fenster oder mache leichte Übungen.
Jetzt startest Du den Kreislauf von vorne. Nach vier Zyklen solltest Du eine längere Pause einlegen.
Manche Menschen arbeiten besser, wenn sie neben der Arbeit Musik hören. Wähle Musik, die Du magst und die nicht zu unruhig ist. Viele Musikanbieter stellen sogar Konzentrations-Playlisten zur Verfügung.
Die laufende Musik sollte jedoch vorwiegend im Hintergrund laufen, denn nur dann kann sie auch die Konzentration fördern.
Bekommst Du nachts zu wenig Schlaf und bist am anderen Tag unkonzentriert, solltest Du Deinen Schlafrhythmus anpassen. Überprüfe kritisch, wann Du schlafen gehst und morgens wieder aufstehst. Die meisten Menschen benötigen zur vollständigen Erholung zwischen sieben und neun Stunden Schlaf.
Du schiebst eine Aufgabe vor Dir her? Wie bereits oben geschrieben, führt auch Prokrastination zu einem Konzentrationsmangel. Arbeite Deine Aufgaben nach dem Eat-the-Frog-Prinzip ab: Erledige die Aufgabe, die Dir am schwersten fällt oder am wenigsten Spaß macht, zuerst. Hast Du die Aufgabe erst einmal geschafft, fallen Dir Deine anderen Aufgaben viel leichter und Du wirst Dich auch besser konzentrieren können.
Liegt Dein Mangel an Konzentration an körperlichen oder psychischen Ursachen, solltest Du Dich darum kümmern, dass diese behandelt werden. Denn auf Dauer werden beide Bereiche zu Deinem Verhängnis, sofern Du sie weiterhin ausblendest.
Ein gewisses Maß an Selbstliebe hilft somit ebenfalls dabei, die Konzentration zu steigern.
Du solltest die Finger von Fast Food lassen. Eine ausgewogene Ernährung, die Dir alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe liefert, fördert die Konzentration. Dabei können gewisse Lebensmittel wie Eier, Fisch, rotes Fleisch oder verschiedene Obstsorten helfen. Beliebt sind auch Nahrungsergänzungsmittel mit Ginkgo biloba und Ginseng.
Fazit: Konzentration fördern mit den richtigen Ansätzen
Eine verringerte Konzentration beeinträchtigt den Alltag eines jeden Menschen. Die Ursachen und Gründe können dabei sehr unterschiedlich sein. Mit den richtigen Hilfsmitteln und Maßnahmen kannst Du es schaffen, Deine Konzentration wieder zu steigern, produktiv zu arbeiten und für ein zufriedeneres Gefühl zu sorgen.
FAQ
Wie Du Deine Konzentration wirkungsvoll steigern kannst, hast Du in den vergangenen Abschnitten erfahren. Nachfolgend fassen wir noch einmal kompakt für Dich zusammen, worauf Du achten musst:
Wie kann ich meine Konzentration steigern?
Es gibt viele unterschiedliche Wege, um die eigene Konzentration zu steigern. Mit dazu gehört:
- Ablenkende Faktoren beseitigen
- Angenehmes Arbeitsumfeld schaffen
- Pausen einlegen
- To-Dos planen
- Konzentrationsmusik hören
- Multitasking & Prokrastination vermeiden
- Ausreichend schlafen
- Gesunde Ernährung
Wieso kann ich mich nicht konzentrieren?
Die Ursachen für Konzentrationslosigkeit sind sehr unterschiedlich und können sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben:
- ständige Ablenkungen
- Schlafmangel
- Psychische Belastungen
- Schlafmangel
- Über- oder Unterforderung
- Bewegungsmangel