Haarwachstum anregen – so hilfst Du Deiner Haarpracht auf die Sprünge

Du änderst Deine Haarfarbe nach Lust und Laune? Damit Dein Haar auch wirklich aschblond oder korallenrot wird, muss die chemische Keule ausgefahren werden. Die Farbpigmente schließen sich um die Haare.

Das ist Stress pur und ein Frontalangriff auf die natürliche Schuppenschicht der Haare. Die Folge bleibt nicht aus: Spliss und brüchige Haare. Chemische Färbemittel haben Deine Haare voll im Griff. Pflegemittel haben es schwer, ins Haar vorzudringen. Die Kopfhaut kann austrocknen und es kann zu allergischen Reaktionen kommen.

Nach dem Waschen der Haare folgt das Styling? Nicht unbedingt. Nasses Haar ist besonders hitzeempfindlich und wird in Kontakt mit heißer Luft schnell spröde und brüchig. Schalte also beim Föhn lieber eine Stufe zurück.

Noch aggressiver sind Glätteisen und Lockenstab. Punktuelle Hitze kann Dein Haar regelrecht verbrennen lassen.

Eine Massage entspannt und fördert die Durchblutung. Massiere Deine Kopfhaut jeden Tag. Bereits vier Minuten genügen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Haare dann dichter nachwachsen.

Massierst Du die Kopfhaut, stimulierst Du gleichzeitig die Haarwurzeln. Diese werden mobil, nehmen mehr Nährstoffe auf und das Haarwachstum kann gefördert werden.

Kennst Du Omas Geheimnis noch? 100 Bürstenstriche am Abend für gesundes und glänzendes Haar. Tatsächlich ein genialer Trick. Bürstest Du Dein Haar ein bis zwei Minuten täglich kräftig durch, erhöht das die Blutzirkulation und Deine Haare wachsen gesund und kräftig nach.

Nur wenn Du mit allen Nährstoffen optimal versorgt bist, wachsen Deine Haare gesund und kräftig. Agiert Dein Körper dagegen auf Sparflamme, wirkt sich dies auf die verschiedenen Körperfunktionen aus und ist Dir an stumpfem, dünnem und brüchigem Haar deutlich anzusehen.

Damit die Haare wieder schneller nachwachsen, solltest Du besonders auf folgende Nährstoffe achten:

• Biotin: Biotin trägt zur Erhaltung normaler Haut und Haare bei. Das Spurenelement zählt zu den Hauptbestandteilen der Haarfasern. 
• Zink: Eine ausreichende Zinkversorgung stellt die Gesundheit der Kopfhaut sicher. Zinkmangel führt zu Haarverlust und juckender Kopfhaut. 
• Eiweiß: Unsere Haare sind zum Großteil aus Keratin aufgebaut. Entsteht ein Proteinmangel, wachsen die Haare langsamer und erscheinen stumpf und brüchig.

Koffein bringt nicht nur im Morgenkaffee Deinen Kreislauf in Fahrt, sondern kann auch die Durchblutung der Kopfhaut anregen. Du hast vermutlich bereits einige Haarpflegeprodukte mit Koffein im Drogerieregal entdeckt.

Am effektivsten gehst Du mit einer Koffein-Tinktur ans Werk. Damit das Haar nicht unterschiedlich schnell nachwächst, ist ein gleichmäßiger Auftrag wichtig. Hast Du dagegen bestimmte “Problemzonen” wie beispielsweise die Schläfen kannst Du das Mittel gezielt anwenden.

Eigentlich machst Du nichts verkehrt und trotzdem bleiben Deine Haare ein Problem? Dann könnte die Ursache in Deinem Hormonhaushalt liegen. Störungen des Hormonspiegels können dazu führen, dass bestimmte Körperfunktionen in Zeitlupe ablaufen.

Sprich mit Deinem Arzt. Er kann den Hormon-Status bestimmen und gleichzeitig Deine Schilddrüsenwerte überprüfen.

Regelmäßige Haarpflege ist ein Muss. Doch viele Prozeduren bekommen unseren Haaren nicht. Auf chemische Haarfärbemittel und die Behandlung mit Föhn oder Glätteisen sind wir bereits eingegangen.

Achte auch auf die Inhaltsstoffe in Shampoos und Spülungen. Milde Naturprodukte pflegen die Kopfhaut, anstatt sie auszutrocknen und unnötig zu stressen. Überprüfe bei dieser Gelegenheit auch Dein Haar-Equipment. Verwende Haarbürsten mit natürlichen Borsten, bevorzugt Wildschwein. Sie regen das Wachstum der Haare an, ohne diese zu stressen und brüchig werden zu lassen.