Stoffwechsel anregen: Die größten Irrtümer und was wirklich hilft
Dein Stoffwechsel (auch Metabolismus genannt) umfasst alle biochemischen Prozesse in Deinem Körper. Diese sorgen dafür, dass Energie aus der Nahrung gewonnen wird und für alltägliche Funktionen bereitsteht. Ein reibungslos funktionierender Stoffwechsel ist entscheidend für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden und beeinflusst ebenfalls, wie leicht Du Gewicht verlieren oder Dein Wohlfühlgewicht halten kannst. Wir zeigen Dir die besten Wege, um Deinen Stoffwechsel anzuregen und räumen mit hartnäckigen Mythen rund um dieses Thema auf.
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Diese Faktoren beeinflussen Deinen Stoffwechsel
Dein Stoffwechsel wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst: angefangen bei Deiner Genetik, über Alter und Geschlecht, bis hin zu Krankheiten und Lebensstil.
Genetik
Deine Gene haben einen wesentlichen Einfluss darauf, wie schnell oder langsam Dein Stoffwechsel abläuft. Genetische Variationen können die Effizienz von Enzymen beeinflussen, die an Deinem Stoffwechsel beteiligt sind. Studien haben gezeigt, dass genetische Unterschiede erhebliche Auswirkungen auf Deinen Grundumsatz und die Fettverbrennung haben können.¹
Alter
Mit dem Alter verändert sich auch unser Stoffwechsel. Mit zunehmendem Alter neigen wir dazu, Muskelmasse abzubauen und stattdessen mehr Körperfett anzusetzen, was zu einem niedrigeren Grundumsatz führt. Das bedeutet, dass Dein Körper im Alter immer weniger Kalorien im Ruhezustand verbrennt, wenn Du Dich nicht körperlich betätigst. Wissenschaftliche Ergebnisse belegen, dass der Grundumsatz ab dem 30. Lebensjahr jährlich um etwa ein bis zwei Prozent abnimmt.²
Auch hormonelle Veränderungen können den Stoffwechsel beeinflussen. Beispielsweise sinken im Alter die Produktionsraten von Wachstumshormonen und Schilddrüsenhormonen, was die Stoffwechselrate weiter verlangsamen kann. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und vor allem ausreichend Proteine sind daher besonders wichtig, um Deinen Stoffwechsel anzuregen.
Geschlecht
Auch das Geschlecht hat einen wesentlichen Einfluss auf den Stoffwechsel. Männer haben in der Regel einen höheren Anteil an Muskelmasse als Frauen. Da Muskelmasse mehr Kalorien als Fettgewebe verbrennt – auch in Ruhe – haben Männer in der Regel einen höheren Grundumsatz als Frauen.
Diese Unterschiede können dazu führen, dass Frauen langsamer abnehmen oder einen anderen Fettverteilungstyp haben als Männer. Eine gezielte Anpassung der Ernährung mit ausreichend Proteinen sowie regelmäßiges Krafttraining können helfen, diese geschlechtsspezifischen Unterschiede auszugleichen und den Stoffwechsel optimal zu unterstützen. Mit unseren Balance Shakes kannst Du den Prozess auf einfache und leckere Weise fördern.
Krankheiten
Leider gibt es auch einige Krankheiten, die den Stoffwechsel erheblich beeinflussen können. Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) ist zum Beispiel eine häufige Erkrankung, die den Stoffwechsel verlangsamt, was zu einer geringeren Kalorienverbrennung und Gewichtszunahme führen kann. Bei dieser Krankheit produziert die Schilddrüse nicht asureichend Hormone, die für die Regulierung des Stoffwechsels notwendig sind. Eine Forschungsstudie kam zu dem Ergebnis, dass eine Hypothyreose den Grundumsatz um 20 bis 40 % reduzieren kann.²
Andere Krankheiten, wie Diabetes, können die Art und Weise verändern, wie der Körper Glukose verarbeitet und speichert, was ebenfalls Auswirkungen auf den Stoffwechsel hat. Auch chronische Erkrankungen wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) können Stoffwechselstörungen verursachen, die Probleme mit dem Gewichtsmanagement und Energiemangel zur Folge haben. Die Behandlung solcher Erkrankungen und die Anpassung der Ernährung sowie Bewegung sind entscheidend, um den Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Lebensstil
Dein Lebensstil ist der Faktor, den Du am stärksten beeinflussen kannst, und er hat erheblichen Einfluss auf Deinen Stoffwechsel. Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für eine optimale Stoffwechselfunktion. Lebensmittel, die reich an Ballaststoffen, Eiweiß und gesunden Fetten sind, können Deinen Stoffwechsel ankurbeln und die Fettverbrennung fördern. Den Konsum von Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln solltest Du hingegen soweit wie möglich einschränken.
Auch Bewegungsmangel kann zum Abbau von Muskelmasse führen, was den Grundumsatz reduziert. Darüber hinaus können Stress und Schlafmangel Deinen Stoffwechsel negativ beeinflussen, indem sie hormonelle Ungleichgewichte fördern und die Energieverwertung stören.² Ein gesunder Lebensstil, der eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität sowie ausreichend Regeneration umfasst, ist daher entscheidend, um Deinen Stoffwechsel optimal zu unterstützen.
Symptome eines gestörten Stoffwechsels
Wir wissen, dass es frustrierend sein kann, wenn Dein Körper einfach nicht so funktioniert, wie Du es gerne hättest. Oft sind die Symptome schwer zu deuten, sodass nicht immer klar ist, dass es sich um Stoffwechselprobleme handelt. Wir zeigen Dir, wie sich ein nicht optimal funktionierender Stoffwechsel bemerkbar macht und wie Du schnell handeln kannst, wenn Dein Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht gerät.
Müdigkeit und Erschöpfung
Du fühlst Dich ständig müde und ausgelaugt, obwohl Du genug schläfst? Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass Dein Stoffwechsel nicht richtig arbeitet. Dein Körper hat Schwierigkeiten, Energie aus der Nahrung zu gewinnen, sodass Du schlapp und energielos bist.
Unerklärliche Gewichtsveränderungen
Wenn sich Dein Gewicht ohne Anpassungen bei Ernährung oder Bewegung verändert, könnte das auf einen Stoffwechselstörung hinweisen. Ein ungewollter Gewichtsverlust kann bedeuten, dass Dein Körper Nährstoffe nicht effizient verarbeitet. In solchen Fällen ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um mögliche Ursachen zu klären.
Kälteempfindlichkeit
Anderen Menschen ist warm und Du frierst trotzdem? Hier könnte eine Fehlfunktion der Schilddrüse, die wiederum Deinen Stoffwechsel beeinflusst, dahinterstecken. In solchen Fällen produziert Dein Körper weniger Wärme, was dazu führt, dass Du schneller frierst.
Trockene Haut und brüchige Haare
Deine Haut ist trotz Pflege ständig trocken und Deine Haare brechen leicht ab? Das sind weitere Anzeichen dafür, dass Dein Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht geraten ist. Dein Körper kann wichtige Nährstoffe nicht mehr richtig verarbeiten, was sich auf Haut und Haare auswirkt.
Verdauungsprobleme
Verstopfung, Blähungen oder Durchfall können ebenfalls darauf hinweisen, dass Dein Stoffwechsel nicht optimal funktioniert.
Konzentrationsschwierigkeiten
Mental fühlst Du Dich ständig erschöpft und Konzentration fällt Dir schwer? Ein gestörter Stoffwechsel kann sogar unsere Gehirnfunktion beeinträchtigen, weil das Gehirn schlichtweg nicht ausreichend Energie bereitgestellt bekommt.
Stimmungsschwankungen
Wenn unser Stoffwechsel ins Ungleichgewicht gerät, schadet dies auch unseren Hormonen. Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit können die Folge sein.
Stoffwechsel anregen: Mit diesen Tipps klappt es
Du hast Dich bei den Symptomen wiedererkannt und vermutest, dass Dein Stoffwechsel gerade ein wenig durcheinander ist? Keine Sorge, wir haben einige praktische Tipps für Dich, mit denen Du Deinen Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht bringst.
Ernährung
Ernährung ist das A und O für einen optimal funktionierenden Stoffwechsel. Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit vorwiegend unverarbeiteten Lebensmitteln, viel Gemüse sowie ausreichend Proteinen und gesunden Fetten. Hier sind ein paar gesunde Lebensmittel, die Du in Deine Ernährung integrieren kannst:
- Eier
- mageres Fleisch (Huhn, Pute, Rind)
- Fisch (Lachs, Thunfisch)
- Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen)
- Milchprodukte (griechischer Joghurt, Hüttenkäse)
- Nüsse und Samen (Mandeln, Chiasamen)
- Beeren (Blaubeeren, Erdbeeren)
- Blattgemüse (Spinat, Grünkohl)
- Kreuzblütler (Brokkoli, Blumenkohl)
Trinken
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um Deinen Stoffwechsel optimal zu unterstützen, wobei Wasser stets die beste Wahl ist. Hier sind einige wichtige Einblicke, die Dir helfen können:
- Wasser: Ein guter Richtwert sind dabei 35 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht. Hydration ist generell essentiell für alle biochemischen Prozesse im Körper, einschließlich des Stoffwechsels.
- Grüner Tee: Ungesüßter Tee im Allgemeinen ist ebenfalls eine tolle Wahl, aber grüner Tee im Speziellen enthält Antioxidantien und kann den Stoffwechsel leicht ankurbeln.
- Kaffee: Auch wenn Du die Menge aufgrund des Koffeingehalts im Auge behalten solltest, hat Kaffee dennoch die Eigenschaft, den Stoffwechsel leicht anzukurbeln. Beachte, dass die positiven Effekte auf den Stoffwechsel nur bei schwarzem Kaffee ohne Milch und Zucker auftreten.
Bewegung
Bereits kleine Alltagsaktivitäten wie Spaziergänge oder Treppensteigen können Deinen Stoffwechsel unterstützen. Idealerweise solltest Du pro Woche 150 Minuten moderate oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivitäten einplanen. Krafttraining ist ideal, um Muskelmasse aufzubauen und Deinen Stoffwechsel anzukurbeln. Kombiniere dieses Training mit leichten bis moderaten Cardio-Einheiten wie leichtem Joggen, Walken, langsamen Schwimmen oder Radfahren. Das erhöht den Kalorienverbrauch und ist gut für Deine Herzgesundheit.
Schlaf
Es gibt unzählige Studien, die sich mit dem Schlaf beschäftigen. Ein guter Schlaf sorgt nicht nur für Lebensqualität, sondern kann auch den Stoffwechsel unterstützen. Hier kommt es aber weniger auf die reine Schlafdauer an, sondern vielmehr auf die Qualität des Schlafs. Dennoch ist es am besten, wenn Du beides kombinierst. Wissenschaftliche Ergebnisse deuten darauf hin, dass die optimale Schlafdauer für die meisten Menschen zwischen sieben und acht Stunden liegt. Als Anhaltspunkt gilt: Wenn Du tagsüber auch bei längeren Sitzphasen aufmerksam und leistungsfähig bleibst, hast Du wahrscheinlich Deinen Schlafbedarf gedeckt.
Ausreichend Schlaf sorgt dafür, dass sich die Hormone regulieren können, die Deinen Appetit und Deinen Stoffwechsel steuern. Achte dabei auf eine ruhige, dunkle und gut belüftete Schlafumgebung.
Hausmittel, die Deinen Stoffwechsel ankurbeln
Möchtest Du Deine Fettverbrennung ankurbeln und Deinen Stoffwechsel auf Hochtouren bringen? Hier sind einige bewährte Hausmittel, die Dir dabei helfen können:
Apfelessig
Forschungsergebnisse zeigen, dass Apfelessig Einfluss auf unseren Stoffwechsel nimmt, indem er die Fettverbrennung ankurbelt, den Blutzuckerspiegel reguliert und damit Heißhungerattacken vorbeugt.³
Ingwer und Zimt
Ingwer ist ebenfalls dafür bekannt, den Blutzuckerspiegel zu senken und damit unseren Appetit zu zügeln. Auch Zimt hat diesen Effekt.
Kurkuma
Das intensive Gelb von Kurkuma stammt vom Pflanzenfarbstoff Curcumin. Dieser Wirkstoff stimuliert nicht nur den Stoffwechsel, sondern ist auch vorteilhaft für unsere Organe.
Mythen und Missverständnisse rund um unseren Stoffwechsel
Der Stoffwechsel wirkt oft kompliziert, insbesondere aufgrund der vielen Mythen, die darüber existieren. Wir klären die wichtigsten Missverständnisse auf!
Mythos 1: Ein langsamer Stoffwechsel ist die Hauptursache für Übergewicht.
Ein langsamer Stoffwechsel allein ist selten die Hauptursache für Übergewicht. Während der Stoffwechsel eine Rolle bei der Gewichtskontrolle spielt, sind oft andere Faktoren wie eine zu hohe Kalorienzufuhr und/oder Bewegungsmangel die Ursache. Übergewicht entsteht durch eine Kalorienaufnahme, welche die Kalorienverbrennung übersteigt.
Mythos 2: Bestimmte Lebensmittel können den Stoffwechsel erheblich beschleunigen.
Magische Lebensmittel gibt es nicht. Gewürze oder grüner Tee können den Stoffwechsel nur kurzfristig leicht ankurbeln. Die Effekte sind allerdings in der Regel gering und nicht signifikant. Ein einzelnes Lebensmittel allein kann den Stoffwechsel nicht erheblich beschleunigen. Er wird insgesamt durch eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und einen gesunden Lebensstil bestimmt. Die Kombination dieser Faktoren hat viel weitreichendere Auswirkungen auf den Stoffwechsel als der Konsum bestimmter Lebensmittel.
Mythos 3: Mehrere kleine Mahlzeiten am Tag erhöhen den Stoffwechsel.
Die Anzahl der Mahlzeiten hat keinen signifikanten Einfluss auf die Gesamtstoffwechselrate. Der Stoffwechsel wird vorrangig durch die Gesamtmenge und Qualität der aufgenommenen Kalorien beeinflusst. Mehrere kleine Mahlzeiten funktionieren zwar für einige Personen gut, aber es kommt am Ende auch hier wieder auf die aufgenommenen Kalorien und Lebensmittel an.
Mythos 4: Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, um den Stoffwechsel zu starten.
Unser Stoffwechsel läuft kontinuierlich, unabhängig davon, ob und wann Du frühstückst. Auch wer das Frühstück auslässt, kann einen intakten Stoffwechsel haben. Es ist entscheidender, auf eine ausgewogene Ernährung und gesunde Mahlzeiten über den gesamten Tag verteilt zu achten. Wenn Du jedoch ein schnelles und ausgewogenes Frühstück suchst, könnten unser Balance Shakes die perfekte Lösung für Dich sein.
Mythos 5: Du kannst Deinen Stoffwechsel dauerhaft beschleunigen.
Während Du Deinen Stoffwechsel kurzfristig durch sportliche Aktivitäten anregen kannst, ist eine dauerhafte, signifikante Beschleunigung schwieriger. Der Grundumsatz – also die Menge an Energie, die Dein Körper in Ruhe verbrennt – wird allerdings maßgeblich durch Deine Muskelmasse beeinflusst. Mehr Muskelmasse erhöht Deinen Grundumsatz, da Muskeln mehr Energie benötigen als Fettgewebe. Durch regelmäßiges Krafttraining und eine proteinreiche Ernährung kannst Du Deine Muskelmasse erhöhen und damit langfristig Deinen Grundumsatz steigern.
Zusammenfassung
Es ist wichtig, dass Du Mythen über den Stoffwechsel erkennst und Dich auf wissenschaftlich fundierte Informationen verlässt. Dein Stoffwechsel ist individuell und wird durch diverse Faktoren beeinflusst. Du kannst vor allem an Deinem Lebensstil schrauben! Setze auf eine ausgewogene Ernährung, trinke ausreichend und bewege Dich regelmäßig. Ein optimal funktionierender Stoffwechsel ist die Grundlage für Gesundheit und Wohlbefinden. Mit Hausmitteln kannst Du Deinen Stoffwechsel zwar unterstützen, aber Du solltest die Wirkung auf keinen Fall überschätzen.
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Quellen
¹ https://www.nature.com/articles/d41586-024-00458-1
² https://journals.plos.org/plosgenetics/article?id=10.1371/journal.pgen.1000282
³ https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1756464618300483