Ernährungsmythen im Check: wir decken auf

Du hast schon einiges über gesunde Ernährung gehört und fragst Dich nun vielleicht, ob das alles wirklich stimmt. Zuckerrausch, Dinner Cancelling und gesundes Fleisch – der Generation Wikipedia zum Trotz halten sich viele Ernährungsmythen bis heute hartnäckig. Wir haben die Mythen mal genauer unter die Lupe genommen und klären auf, was da wirklich dran ist.

Paulina
Autorin
Ernährungsmythen
Inhalt

Die 10 größten Ernährungsmythen

Jeder kennt den Mythos, dass Spinat extrem eisenhaltigen ist. Seit rund 90 Jahren lässt er Popeyes Muskeln kugelfischartig anschwellen und Generationen von Kindern angeekelt das Gesicht verziehen. Spinat als Superpower. Und das alles nur wegen eines verrutschten Kommas: Aus einem eher bescheidenen Eisengehalt von rund 3 mg pro 100 g Spinat wurde so ein – für Gemüse exorbitanter – Wert von über 30 mg Eisen. Auch wenn die Spinatlegende offiziell schon in den 1930er-Jahren aufgedeckt wurde, hält sie sich bis heute wacker.

Einige Ernährungsmythen haben wir gefunden und für Dich aufgedeckt:

1. Obst ohne Grenzen: ❌ falsch

Obst ist gesund, das steht fest. Wie immer macht aber die Dosis das Gift: Auch gesunde Lebensmittel kann man überdosieren. Neben Vitaminen, Enzymen und Ballaststoffen enthalten die allermeisten Obstsorten sehr viel Zucker. Und auch wenn man früher glaubte, dass Fruktose gesünder sei als andere Zuckersorten, weiß man heute: Zucker ist Zucker und zu viel davon ganz einfach ungesund – egal, wo er herkommt. Smoothies solltest Du daher mit Vorsicht genießen. Auch, weil beim Zerkleinern viele Vitamine zerfallen. 

Aber: Beeren beispielsweise gehören zu den besonders zuckerarmen Obstsorten. Hier darfst Du zuschlagen!

2. Eier erhöhen den Cholesterinspiegel: ❌ falsch

Erscheint uns wie ein Mythos aus grauer Vorzeit: Eier enthalten viel Cholesterin (stimmt bedingt) und erhöhen somit angeblich den körpereigenen Cholesterinspiegel (stimmt nicht). Das wiederum soll das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern.

Klartext: Den allergrößten Anteil des körpereigenen Cholesterins stellt Dein Stoffwechsel selbst her. Überflüssiges Cholesterin wird im Optimalfall einfach ausgeschieden, auch wenn es aus einem Ei kommt. Genetische Faktoren und die übrige Ernährung beeinflussen, wie gut diese Regulierung funktioniert. Weil Eier fast alle lebenswichtigen Nährstoffe enthalten – darunter auch alle essenziellen Aminosäuren, also Proteine – sollten Eier regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.

3. Es müssen 2-3 Liter täglich getrunken werden: ❌ falsch

Du hast es bereits versucht, bist aber daran gescheitert. Schließlich kann kein Mensch ständig trinken, noch dazu, wenn er überhaupt keinen Durst hat. Die These, dass wir täglich circa 2,5 Liter Flüssigkeit brauchen ist richtig. Diese muss aber nicht ausschließlich aus dem Glas kommen. Eine ganze Menge Flüssigkeit steckt im Essen. Am Ende bleiben etwa 2 Liter übrig, welche in Form von Getränken aufgenommen werden sollten.

4. Kohlenhydrate machen dick: ? jein

Kohlenhydrate dürfen in der täglichen Ernährung nicht fehlen, denn Dein Körper gewinnt daraus Energie. Dabei kommt es aber auf die Art der Kohlenhydrate an. Neben den einfachen Kohlenhydraten, die in Haushaltszucker enthalten sind, gibt es noch komplexe Kohlenhydrate. Diese kommen in Kartoffeln oder Vollkornprodukten vor. Komplexe Kohlenhydrate sind Sattmacher, die den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen. Du bist dadurch besser vor Heißhunger geschützt und isst weniger. Nur leicht verdauliche Kohlenhydrate sind Dickmacher, da sie den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen.

5. Kohlenhydrate sind die besten Sattmacher: ❌ falsch

Ein Mythos, der von Pasta-Liebhabern in die Welt gesetzt worden sein muss. Tatsächlich gewinnen hier aber wieder mal die Proteine: Sobald die körpereigenen Eiweißspeicher in der Muskelmasse gefüllt sind, stellt sich ein Sättigungsgefühl ein. Bei Kohlenhydraten und Fetten ist das anders. Die lagert der Körper fast unbegrenzt ein – in Form von Fettgewebe als Energiereserve für schlechte Zeiten.

6. Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages: ❌ falsch

Lange hielt sich die Ansicht, das Frühstück sei die wichtigste Mahlzeit des Tages. Dieser Mythos kommt allerdings aus der Cornflakes-Werbung. Aber muss man überhaupt frühstücken, um fit und gesund zu bleiben?

Menschen sind verschieden – auch bei ihren Frühstücksgewohnheiten: Da gibt es die einen, die beim ersten Weckerklingeln die Augen aufschlagen und gut gelaunt in den Tag starten. Das sind dieselben, die fünf Minuten später singend unter der Dusche stehen und im Anschluss frisch geschnippeltes Obst unter ihr Müsli mischen. Dann gibt es aber auch die anderen, die zehn Mal snoozen und täglich aufs Neue überlegen, ob sie diesen Job wirklich brauchen. Frühstücken ist für diese Menschen ein Fremdwort, keine Zeit, keine Lust, keinen Appetit. 

Ein reichhaltiges Frühstück schützt weder vor Übergewicht noch garantiert es eine gute Konzentrationsfähigkeit. Viel wichtiger ist, was gegessen wird und wie viel es über den Tag verteilt ist. Grundsätzlich darf man sich also auf das eigene Gefühl verlassen: Bist Du morgens hungrig, iss. Dreht sich Dir schon beim Gedanken ans Essen der Magen um, lass es bleiben. Aber sei auch ehrlich zu Dir selbst: Holst Du das verpasste Frühstück kurz darauf am Schreibtisch doppelt nach? Wenn Du diese Frage mit ‘ja’ beantworten könntest, bist Du eigentlich doch ein Frühstücker – nur eben spät. Nimm Dir für diesen Fall doch einfach etwas Gesundes mit ins Büro.

7. Kein Abendessen nach 18h: ❌ falsch

Beim Versuch abzunehmen, lässt Du das Abendessen gerne weg, schließlich macht spätes Essen dick. Oh, wie wir uns wünschen, dieser Mythos wäre wahr! Wie schön wäre eine Welt, in der man bis 17.59 Uhr nach Herzenslust essen könnte, weil die Kalorien erst ab 18.00 Uhr zählen … leider bleibt das ein Wunschtraum und gehört darum in die Liste unserer Ernährungsmythen.

Mit dieser Frage haben sich Experten hinreichend befasst. Das Ergebnis: Wichtig ist, was Du isst, nicht wann Du isst. Es zählt am Ende die Energiemenge des gesamten Tages, nicht die Uhrzeit. Dick wirst Du nur dann, wenn Du mehr Kalorien ;aufgenommen hast als Du verbrauchst. Was allerdings funktionieren kann, ist das sogenannte Dinner Cancelling – oder zu Deutsch: ohne Abendessen ins Bett. Durch das Weglassen einer ganzen Mahlzeit nimmst Du automatisch weniger Kalorien auf und Dein Körper geht an die Fettreserven.

8. Zucker gibt Energie: ❌ falsch

Legaler Vollrausch durch Zucker? Das ist vielleicht eine kleine Übertreibung. Aber angeblich gibt Zucker dem Körper einen Energiekick und vertreibt sogar divenhaftes Verhalten hungriger Männer – sagt die Werbung.

Eine brandneue Studie zeigt jetzt: Alles nur Ausreden. Weder macht Zucker glücklich noch wach. Das Gegenteil ist der Fall. Bereits eine halbe Stunde nach dem Konsum macht der Zucker Dich noch müder als Du es schon vorher warst und weitere 30 Minuten später leidet auch Deine Konzentration. 

9. Der Körper braucht Fleisch: ❌ falsch

„Wirst Du denn überhaupt satt?“. Als Vegetarier kennst Du ähnliche Kommentare vielleicht von Familienfeiern, wenn Tante Susi über Schweinemedaillon und Bratensauce wieder einmal anmerkt, wie schrecklich ungesund Dein Fleischverzicht doch sei.

Richtig ist: Der menschliche Körper braucht kein Fleisch, wohl aber bestimmte Nährstoffe wie Eisen und Vitamin B12, die vor allem in Fleisch enthalten sind. Echten gesundheitlichen Nutzen bringt allerdings eher ein gutes Stück Bio-Weiderind – für Wurstplatte und Leberkässemmel zählt diese Ausrede nicht. Wenn Du auf Fleisch verzichtest, musst Du darauf achten, die fehlenden Nährstoffe anderweitig zu Dir zu nehmen. Das geht z. B. über Eier, Milchprodukte und bestimmte Gemüsesorten.

10. Diätshakes sind ungesund: ❌ falsch

Ein weit verbreitetes Vorurteil ist, dass in Diätshakes eine Menge künstlicher Zutaten enthalten sind. Ja, es gibt Shakes, in denen sich künstliche Aromen, Farb- und Zusatzstoffe befinden. Die sind nämlich billiger als hochwertige Inhaltsstoffe, dürfen sich aber nicht Diätshake nennen.

Das ist aber längst nicht die Regel. Um wie unsere SHEKO Shakes als Mahlzeitenersatz zertifiziert1 zu sein, müssen Abnehm Shakes eine ganze Menge an Vorgaben erfüllen. Du musst Dir also keine Sorgen machen, dass Diätshakes ungesund sind. Wir achten darauf, dass unsere Produkte nur das Beste vom Besten enthalten.

Und jetzt? Gesund ernähren: So gehts!

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sollte alle benötigten Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten und aus abwechslungsreichen Produkten aufgebaut sein.

Die Basis einer gesunden Ernährung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse am Tag sind ebenfalls eine wichtige Grundlage. Ein wichtiger Baustein einer gesunden Ernährung sind Ballaststoffe. Diese findest Du zum Beispiel in Vollkorn-Produkten. Jeden Tag Burger, Döner, Pizza oder Currywurst? Falsch, denn Fleisch und Fisch gehören nur ein bis zweimal wöchentlich auf den ausgewogenen Speiseplan. Ernährst Du Dich vegetarisch, solltest Du auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten. Was Du dagegen öfters essen solltest, sind Milchprodukte. Wir wollen keine Spaßverderber sein, aber Schokoriegel, Chips und Co. sollten nur in Maßen genossen werden. 

Schon gewusst?
Wir bei SHEKO haben uns schon länger Gedanken über eine ausgewogene Ernährung gemacht. Das Ergebnis ist unser SHEKO Shake, der den Körper mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt.

Du weißt nicht, wo Du anfangen sollst? Dann schlagen wir Folgendes vor: Genehmige Dir einen leckeren SHEKO Shake als Einstieg, denn damit machst Du garantiert alles richtig. Die ausgewogene Zusammensetzung kann eine vollwertige Mahlzeit ersetzen2.

Unser Fazit

Ärzte sind der Ansicht, dass etwa 70 Prozent aller Krankheiten mit einer falschen und ungesunden Ernährung zusammenhängen. Doch was “falsch” und “richtig” ist, sieht jeder anders. Fakt ist: Eine gesunde Ernährung besteht aus ausgewogenen Zutaten mit vielen Nährstoffen. Neben der Ernährung ist es ebenfalls unerlässlich, ausreichend zu trinken!

1 Das Produkt entspricht der EU-Gesetzgebung: 1169/2011, 1333/2008, ZZulV, 1129/2011, 2016/1413, 1170/2009, 1924/2006, 2018/775, 2073/2005, 432/2012.

2 Das Ersetzen von einer der täglichen Mahlzeiten im Rahmen einer kalorienreduzierten, abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitsaufnahme durch unseren Mahlzeitenersatz trägt dazu bei, das Gewicht nach Gewichtsabnahme zu halten.