Diabetes mellitus: Alles über die Zuckerkrankheit
Diabetes als Volkskrankheit - wir haben mit einer Expertin gesprochen und ihre Tipps zum Thema Diabetes und Ernährung für Dich zusammengefasst.
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Die dickgedruckte Headline auf dem Cover des neuesten Ärzteblatts verkündet: Allein in Deutschland gibt es im Jahr 2020 mehr als sieben Millionen Menschen mit der Diagnose Diabetes mellitus – etwa 90 Prozent der Betroffenen leiden unter dem sogenannten Typ 2-Diabetes. Tagtäglich sprechen Ärzte ca. 1500 neue Diagnosen zu einem krankhaft veränderten Blutzuckerwert aus. Tendenz steigend. Dazu kommt die Dunkelziffer, denn schätzungsweise zwei Millionen Menschen entwickeln immer deutlichere erste Anzeichen und Symptome, wissen bisher jedoch noch nichts von ihrer Erkrankung. Diabetes zählt zu den häufigsten Krankheiten und ist ein immer weiterwachsendes Problem. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Du willst wissen, was genau sich hinter dem Begriff Diabetes verbirgt, was die Ursachen der neumodernen Zuckerkrankheit sind und wie es nach einer offiziellen Diagnose weitergeht? Dann bist Du hier genau richtig!
Diabetes mellitus: Dein Überblick über die Zuckerkrankheit
Bei Menschen, die an einer Zuckerkrankheit leiden, ist der Blutzuckerspiegel stets erhöht (Hyperglykämie) und der Zuckerstoffwechsel ist gestört. Man unterscheidet zwei Haupttypen von Diabetes mellitus:
- Typ 1: Die Ursache des Diabetes Typ 1 ist ein Insulinmangel.
- Typ 2: Bei Typ 2 handelt es sich um eine Insulinresistenz.
Insulin ist ein in der Bauchspeicheldrüse produziertes Hormon, das für einen funktionierenden Zuckerstoffwechsel benötigt wird. Es senkt als einziges Hormon den Blutzuckerspiegel, indem es die Aufnahme von Glukose aus dem Blut in die Körperzellen begünstigt. Ohne den Botenstoff Insulin gelangt kein Blutzucker vom Blut in die Zellen.
Der Glukosestoffwechsel
Für ein besseres Verständnis werfen wir einen Blick auf den Glukosestoffwechsel. Dieser ist bei einem gesunden Menschen immer gleich.
Ursachen: Das steckt hinter der Zuckerkrankheit
Was wir bereits wissen: Ärzte unterscheiden zwischen zwei Typen des Diabetes mellitus: Diabetes Typ 1 bezeichnet eine Autoimmunerkrankung, bei der die Beta-Zellen der Langerhans’schen Inseln der Bauchspeicheldrüse kein oder unzureichende Mengen Insulin produzieren.
Diabetes Typ 2 hingegen entwickelt sich meist in einem schleichenden Prozess und entsteht unter anderem durch eine verminderte Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin, man spricht hier von einer Insulinresistenz. Eine jahrelange Überproduktion von Insulin führt zu einer „Erschöpfung“ der Beta-Zellen. Die Überproduktion ist zu einem großen Teil auf einen ungesunden Lifestyle, angeführt von einer unzureichenden Ernährung reich an Fett, zurückzuführen. Übergewicht erhöht das Diabetesrisiko stark, ebenso wie Rauchen oder Bewegungsmangel.
Diabetes bei Kindern
Meist leiden zuckerkranke Kinder am Diabetes Typ 1, der Autoimmunerkrankung – und das auch schon ab einem jungen Alter. Eine Typ 2 Diabetes tritt normalerweise häufiger bei älteren Menschen auf, doch auch immer mehr Kinder weisen Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel sowie eine ungesunde Ernährung auf und erkranken an der Zuckerkrankheit.
Schwangerschaftsdiabetes
Schwangerschaftsdiabetes ist eine Diabetes Form und wird auch als Diabetes mellitus Typ 4 bezeichnet. Während der Schwangerschaft entwickeln manche Frauen vorübergehend eine Schwangerschaftsdiabetes. Dies ist auf die typische vermehrte Hormonausschüttung während dieser Zeit zurückzuführen, aber auch Übergewicht und genetische Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Meistens verschwindet die Krankheit nach der Schwangerschaft aber wieder.
Zuckerkrankheit: Symptome
Die Symptome der beiden Erkrankungen sind trotz ihrer unterschiedlichen Ursachen ähnlich:
- andauernde Müdigkeit
- körperliche Schwäche
- ständiger Durst
- erhöhter Harndrang (Über den Urin und das häufige Wasserlassen versucht der Körper den überschüssigen Zucker los zu werden.)
- trockene Haut
- Juckreiz
Diagnose: Zuckerkrankheit erkennen
Diabetes Typ 2 entwickelt sich oft schleichend und ist nicht immer sofort zu erkennen. Daher ist es ratsam, insbesondere bei einem erhöhten Diabetes-Risiko, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen. Dabei misst der Arzt den Blutzucker. Diese Blutzuckertests werden, um sicherzugehen und für eine höhere Aussagekraft, mehrmals wiederholt.
Behandlung von Diabetes mellitus
Auch bei der Behandlung gilt es zwischen den beiden Haupttypen zu unterscheiden: Die Autoimmunerkrankung Diabetes Typ 1 ist bis heute nicht heilbar und muss ein Leben lang medizinisch behandelt werden. Vom Tag der Diagnose an muss der Insulinmangel mit Hilfe einer Insulintherapie ausgeglichen werden. Ziel der Behandlung ist es, den Zeitpunkt und die Menge des von außen zugeführtem Insulin (durch z. B. Spritzen) möglichst genau dem Bedarf anzupassen, sodass Patienten ein nahezu normales Leben führen können. Eine vollwertige Ernährung mit Lebensmitteln, die den Blutzucker senken, erleichtert die Behandlung und ist viel Wert.
Die Hauptursache für die Entwicklung einer Insulinresistenz ist Übergewicht in Folge einer ungesunden Ernährung. Angelehnt an dieses Wissen, stehen bei der Therapie des Diabetes Typ 2 eine Ernährungsumstellung hin zu einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßige Bewegung im Fokus. Die Veränderungen zielen darauf ab, ein gesundes Körpergewicht zu erreichen und die Insulinresistenz rückgängig zu machen. Patienten, bei denen eine Ernährungsumstellung alleine keine Abhilfe leistet, werden mit blutzuckersenkenden Medikamenten versorgt.
Folgen, Krankheitsverlauf und Prognose
Der Krankheitsverlauf und die Lebenserwartung kann mit der passenden Diabetes-Therapie positiv beeinflusst werden. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt minimieren das Risiko für Begleit- und Folgeerkrankungen. Eine vollständige Heilung ist meist nicht möglich, allerdings kann die Krankheit durch diese Maßnahmen deutlich gelindert werden.
Leben mit der Zuckerkrankheit: Diabetes und SHEKO – geht das?
Eine Frage, die uns aus der SHEKO Community immer wieder erreicht: Können Menschen, die an der Zuckerkrankheit erkrankt sind, guten Gewissens den Bestell-Button eines SHEKO-Pakets drücken und ihren liebsten Shake trinken?
Für die Beantwortung dieser Frage haben wir uns die Meinung von Diabetesassistentin Anja Schwinger eingeholt. Sie führt seit vielen Jahren Beratungen und strukturierte, zertifizierte Schulungen mit Diabetes Typ 2-Betroffenen durch – und gibt ihren Patienten SHEKO Probiertütchen mit auf den Weg.
In unserem Interview zum Thema Ernährung bei Diabetes betont Anja Schwinger die Wichtigkeit einer Ernährungsumstellung und das Erreichen eines gesunden Körpergewichts. Über 90 % ihrer Schulungsteilnehmer sind am Tag der Diagnose übergewichtig. Das Ziel der gemeinsamen Therapiezeit ist das Erlernen einer ausgewogenen Ernährungsweise, die langfristig in den Alltag integriert werden kann.
Die Diabetesassistentin hat die Erfahrung gemacht, dass Formula-Diäten als „Kickstart“ für ein gesünderes Leben funktionieren können. Allen Patienten, die dauerhaft Shakes trinken möchten, empfiehlt sie, diese als Mahlzeitenersatz oder als Belohnung nach dem Sport in ihre Speisepläne einzubauen. In Abhängigkeit vom Fortschritt der Krankheit der einzelnen Betroffenen und den individuellen kognitiven Fähigkeiten legt Anja ihren Patienten zu Beginn nahe, ihr Abendessen gegen einen Shake auszutauschen1.
Anja Schwinger spricht sich deutlich gegen Crash-Diäten und für eine vielseitig gesunde Ernährung aus. Der Fokus liegt in erster Linie auf der Zusammensetzung der Nahrungsmittel und darauf, wie viel der Körper wovon wirklich benötigt, um gut versorgt zu sein.
Anja ist überzeugt davon, dass Mahlzeitenersatzprodukte wie die Balance Shakes den Weg zum gesunden Körpergewicht erleichtern und den Krankheitsverlauf einer Typ 2 Diabetes positiv beeinflussen können. Mit seinen perfekt abgestimmten Zutaten erfüllt jeder SHEKO Shake alle Kriterien eines gesunden Mahlzeitenersatzes.
Risikofaktoren vorbeugen: Tipps für ein geringes Diabetesrisiko
Mit einem gesunden Lebensstil kannst Du das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2 senken. Wie genau? Diese Tipps und Maßnahmen helfen Dir dabei:
Gesundes Körpergewicht
Achte darauf, dass sich Dein Körpergewicht in einem gesunden Rahmen befindet. Unser Kalorienrechner kann Dir dabei helfen, Deinen täglichen Kalorienbedarf zu berechnen. So weißt Du ganz genau, wie viel Du essen kannst.
Bewege Deinen Körper
Am besten kombinierst Du eine Sportart, die Deinen Puls in die Höhe treibt (Laufen, HIIT) mit einer Sportart, die kräftigende Elemente beinhaltet (Kraftsport, Pilates).
Auch mal die Treppe nehmen
Rolltreppe oder Fahrstuhl? Von wegen. Das Steigen von Treppen hält Dich fit und ist gut für die Gesundheit.
Obst und Gemüse essen
Bestücke Deine Teller mit reichlich Obst und Gemüse. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich fünf Portionen. Wie wäre es mit einer proteinreichen Smoothie Bowl, in welcher Du reichlich Protein mit frischen Beeren kombinierst?
Ballaststoffreich essen
Bediene Dich an ballaststoffreichen Lebensmitteln. Dazu zählen neben Obst und Gemüse auch Getreideprodukte wie Vollkornbrot und Vollkornnudeln.
Fett in Maßen
Achte bei der Zubereitung Deiner Mahlzeiten auf eine maßvolle Verwendung von Fett. Dünsten, dämpfen und backen von frischen Lebensmitteln kommen meist ohne zusätzliches Fett aus.
Vorsicht vor zuckerhaltigen Getränken
Stolzier am Supermarktregal mit zuckerreichen Getränken einfach vorbei. Pappsüße Limonaden haben viele Kalorien und treiben den Blutzucker in die Höhe.
Vermeide Fertigprodukte
Die Abteilung für Fertigprodukte ist verführerisch, doch ein hoher Zuckerkonsum ist schädlich. Bevor Du Dich an abgepackten Snacks bedienst, schnapp Dir lieber Deinen Shaker und trinke Deinen liebsten Balance Shake!
Zuckerkrankheit: Das Wichtigste im Überblick
Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert. Es ist das einzige Hormon, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Diabetes Typ 1 liegt ein Insulinmangel, Typ 2 eine Insulinresistenz zugrunde. Daher leiden Diabetiker an einem erhöhten Blutzuckerspiegel. Der Insulinmangel kann mithilfe einer Insulintherapie behandelt werden. Bei einer Insulinresistenz steht eine gesunde Lebensweise im Fokus der Behandlung. Bei einer gesunden Ernährungsumstellung kann Dich unser SHEKO-Shake unterstützen. Schnell wirst Du erkennen, dass eine gesunde Lebensweise noch viele weitere Vorteile mit sich bringt.
FAQ zum Thema Zuckerkrankheit
Die am meisten gestellten Fragen zum Thema Diabetes mellitus findest Du hier noch einmal zusammengefasst.
Wie wird man zuckerkrank?
Wie sind die Sysptome bei Diabetes?
Ist es besser, wenn DIabetiker anstatt Zucker, Süßstoff zu sich nehmen?
Kann man leichter an Diabetes erkranken, wenn man nicht regelmäßig frühstückt?
Wie schnell kann man sich Diabetes mellitus entwickeln?
Darf man als Diabetiker Alkohol trinken?
Dürfen Diabetiker Sport machen?
1 Zum Abnehmen musst Du im Rahmen einer kalorienreduzierten, abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitsaufnahme zwei tägliche Mahlzeiten durch SHEKO Shakes ersetzen. Das Ersetzen von einer der täglichen Mahlzeiten im Rahmen einer kalorienreduzierten, abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung mit ausreichender Flüssigkeitsaufnahme durch unseren Mahlzeitenersatz trägt dazu bei, das Gewicht nach Gewichtsabnahme zu halten.
Quellen:
-
Amboss
https://www.amboss.com/de/wissen/Diabetes_mellitus -
Bundesgesundheitsministerium
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/diabetes.html -
Deutsche Diabetes Hilfe
https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/was_ist_diabetes_/diabetes_in_zahlen?ihre-hilfe/spende -
DGE
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/diaetetik/diabetes-mellitus/