Was ein Computerhacker ist, braucht Dir niemand zu erklären? Beim
Biohacking verhält es sich ähnlich. Die Schwachstellen verbergen sich jedoch
nicht im Rechner auf Deinem Schreibtisch, sondern in Deinem Körper.
Biohacking entstand im Jahre 2005 in den USA und vereint Menschen, die sich
auf die Suche nach Mängeln im menschlichen Körper begeben. Die Optimierung
von Körper und Geist soll zu mehr Leistungsfähigkeit verhelfen.
Biohacking kennt verschiedene Methoden. Nicht alle sind unbedenklich. Auf
der Suche nach Wegen, den Schlaf zu verbessern, weniger Stress zu haben und die eigenen Energiereserven zu mobilisieren, greifen Biohacker zu teils skurrilen
Maßnahmen und verbinden dabei Biologie und Technik. Der Fitnesstracker
am Handgelenk ist ein eher harmloser Vertreter. Wer sich Atemmasken oder
spezieller Implantate bedient, um seine Gesundheit zu kontrollieren, sollte
sich fragen, ob er nicht einen Schritt zu weit geht.
Ganz gleich, wie Biohacking verstanden und interpretiert wird, seinen
Verfechtern ist es wichtig, Verständnis für den eigenen Körper zu entwickeln,
zu verstehen, wie dieser auf Reize reagiert und im richtigen Moment die
Notbremse zu ziehen, um eine positive Veränderung zu bewirken.