Intervallfasten: Welche Methode führt wirklich zum Erfolg?
Ob 16:8, 5:2 oder Proteinfasten – die verschiedenen Methoden des Intervallfastens sind in aller Munde und versprechen vielseitige gesundheitliche Vorteile. Das eigentliche Konzept des Fastens ist in diversen Kulturen bereits seit Jahrhunderten fest verankert und wird oft als Schlüssel zu mehr Wohlbefinden und geistiger Klarheit angesehen. Heutzutage schwören Prominente, Influencer und Ernährungsberater auf die Methoden des Intervallfastens, die nicht nur beim Abnehmen helfen, sondern auch den Stoffwechsel positiv beeinflussen sollen. Doch bei der Vielzahl an Intervallfasten-Methoden stellt sich die Frage: Welche Methode führt wirklich zum Erfolg? Und wie lassen sich diese Methoden ideal mit SHEKO Shakes kombinieren? Wir werfen einen Blick auf die gängigsten Varianten und zeigen Dir, wie Du sie in Deinen Alltag integrieren kannst, ohne dabei auf Genuss und Nährstoffe verzichten zu müssen.
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Stoffwechsel-Pausen im Takt: So funktioniert Intervallfasten
Intervallfasten – auch als intermittierendes Fasten bekannt – umfasst verschiedene Methoden, die darauf abzielen, die täglichen Essenszeiten gezielt einzuschränken. Die Idee dahinter: Dein Stoffwechsel soll nicht ständig arbeiten, sondern auch mal eine Pause einlegen dürfen. Anders als bei klassischen Fastenkuren, bei denen über lange Zeiträume auf Nahrung verzichtet wird, integriert Intervallfasten die jeweiligen Fastenperioden flexibel in den Alltag. Dazu punktet Intervallfasten durch Einfachheit, da außer den Essenszeiten kaum Regeln beachtet werden müssen. Dies macht das Konzept so attraktiv und alltagstauglich. Du wechselst dabei zwischen Phasen des Essens und des Fastens, sei es täglich oder mehrmals wöchentlich. Entscheidend für den Erfolg ist dabei der regelmäßige Rhythmus, der Deinem Körper hilft, sich an den Wechsel zu gewöhnen und die gewünschten Effekte zu erzielen.
Intervallfasten und klassisches Kaloriendefizit im Vergleich
Frühere kleinere Studien deuteten darauf hin, dass Intervallfasten positive Effekte auf die Abnehmerfolge haben könnte. Eine der umfangreichsten Untersuchungen zu diesem Thema – die HELENA-Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums und des Universitätsklinikums in Heidelberg aus 2018 – brachte jedoch interessante Ergebnisse ans Licht: Intervallfasten ist genauso effektiv bei der Gewichtsabnahme wie eine herkömmliche Diät, bei der täglich ein Kaloriendefizit eingehalten wird. Über einen Zeitraum von 12 Wochen verloren übergewichtige Probanden in beiden Gruppen etwa 20% ihres Gewichts. Der Stoffwechsel verbesserte sich beim Intervallfasten jedoch nicht stärker als bei der traditionellen Diät, und auch nach einem Jahr gab es keine bemerkenswerten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen.¹
Die gute Nachricht für Dich: Sowohl das Intervallfasten als auch die Einhaltung eines Kaloriendefizits ohne zeitliche Einschränkungen funktionieren also grundsätzlich beim Abnehmen und können Dir auch langfristig behilflich sein, um Dein Wohlfühlgewicht zu halten. Doch welche Vorteile kann das Fasten darüber hinaus noch haben?
Es wird angenommen, dass Fasten den Körper bei der Entgiftung unterstützt. Um zu verstehen, warum das sinnvoll ist, schauen wir uns an, was nach einer Mahlzeit in Deinem Körper passiert. Sobald Du gegessen hast, tritt Dein Körper in den sogenannten "postprandialen Zustand" ein, der etwa 4 Stunden anhält. In dieser Zeit verdaut Dein Körper die Nahrung, der Hormonspiegel steigt und die Fettspeicherung wird aktiviert. Andere Prozesse, wie das Immunsystem, treten dabei in den Hintergrund.²
All dies ist normal, aber verlangt Deinem Körper eben auch viel Anstrengung ab. Das Problem? Während bis in die 1980er-Jahre kaum Zwischenmahlzeiten üblich waren, nehmen wir heute durchschnittlich drei Mahlzeiten plus zwei Snacks pro Tag zu uns. Für unseren Körper bedeutet das, dass er statt 8-12 Stunden heutzutage rund 20 Stunden am Tag im postprandialen Zustand verbringt.³
Warum sind Essenspausen so wichtig?
Unser Körper wird entlastet, wenn er sich nicht im postprandialen Zustand befindet. Erst dann schaltet er in eine Art Aufräum-Modus (die sog. Autophagie). In diesem Prozess werden beschädigte Zellen abgebaut, Krankheitserreger beseitigt und das gesamte System gereinigt.⁴ Es wird sogar angenommen, dass die Autophagie eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Autoimmunerkrankungen spielen könnte.⁵ Außerdem wird in dieser Phase die Fettverbrennung aktiviert, statt Fett einzulagern.⁴
Wenn Du ständig isst, gewöhnt sich Dein Körper daran, Energie aus diesen Mahlzeiten zu ziehen, anstatt auf gespeicherte Fettreserven zurückzugreifen.
Durch längere Essenspausen gibst Du Deinem Körper hingegen die Möglichkeit, sich zu erholen und wichtige Stoffwechselprozesse zu optimieren. Wissenschaftlich ist jedoch noch nicht eindeutig geklärt, ab wann genau dieser natürliche Hausputz einsetzt – einige Experten vermuten, dass die Autophagie bereits nach 12 bis 16 Stunden beginnt, während andere der Meinung sind, dass sie erst nach 72 Stunden ohne Nahrung einsetzt.
Weitere Forschungsergebnisse legen nahe, dass Intervallfasten gerade deshalb besonders gesund ist, weil es die abendliche und nächtliche Nahrungsaufnahme reduziert oder ganz eliminiert und so die Fastenphasen über Nacht verlängert. Dies kann zu nachhaltigen gesundheitlichen Verbesserungen führen.⁶ Verbesserte Schlafgewohnheiten, die durch längere nächtliche Fastenintervalle gefördert werden, könnten wiederum den Cortisolspiegel senken, was positiv zur Gewichtsabnahme beitragen kann. Studien zeigen, dass jede Verlängerung des nächtlichen Fastenfensters um drei Stunden mit einem niedrigeren Blutzuckerwert (HbA1c-Wert) und niedrigeren Entzündungsparametern im Blut (CRP-Wert) verbunden ist. Im Gegensatz dazu sind kürzere nächtliche Essenspausen oft mit höheren Blutzuckerwerten und kürzerem Schlaf verknüpft. Obwohl es bisher nur wenige Studien gibt, unterstützen diese Daten die Annahme, dass eine frühere Nahrungsaufnahme am Tag und ein verlängertes nächtliches Fasten das Risiko für häufige chronische Krankheiten senken könnten.⁷
Intervallfasten könnte also tatsächlich einige positive Effekte auf unsere Gesundheit haben. Doch welche Methoden sind derzeit besonders beliebt und wie erfolgversprechend sind sie wirklich?
16:8 Intervallfasten: Die wohl beliebteste Methode
Eine besonders beliebte Einsteiger-Variante ist die 16:8-Methode, bei der 16 Stunden gefastet und innerhalb der verbleibenden 8 Stunden gegessen wird. Dies kann es erleichtern, ein Kaloriendefizit zu erreichen, ist aber kein Erfolgsgarant, wenn während der 8 Stunden über dem eigenen Kalorienbedarf gegessen wird.
16:8 Intervallfasten x SHEKO
Die beliebteste Form des Intervallfastens kannst Du wunderbar mit unseren Balance Shakes umsetzen. Je nachdem wie es in Deinen Alltag passt, kannst Du die Fastenphase zeitlich beliebig variieren. Die Balance Shakes während des 8-stündigen Essensfensters füllen Deine Proteinspeicher mit hochwertigem Protein auf, halten Dich lange satt und helfen Dir, Dein Kaloriendefizit einzuhalten!
Proteinfasten: Das moderne Intervallfasten
Proteinfasten ist eine erweiterte Form des Intervallfastens und erfreut sich auf Social Media gerade großer Beliebtheit. Beim Proteinfasten fastest Du normalerweise 18 Stunden und hast ein 6-stündiges Essensfenster. Das Besondere: In der Fastenzeit darfst Du ein bis zwei Proteinshakes trinken. Auch hier gilt: Abnehmen gelingt nur, wenn Du am Ende des Tages weniger Kalorien zu Dir nimmst, als Du verbrauchst.
Die Vor- und Nachteile der 16:8 Methode gelten somit auch für das Proteinfasten. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die ein bis zwei Proteinshakes während der Fastenphase für eine hohe Proteinzufuhr sorgen, was wiederum förderlich für eine Gewichtsabnahme ist. Muskeln verbrennen nämlich selbst in Ruhe mehr Kalorien als Fett und erhöhen somit Deinen Grundumsatz. Allerdings zeigt die Forschung auch, dass das sogenannte "Protein Sparing Modified Fast" (der ursprüngliche Begriff für das Proteinfasten, der seit den 70er-Jahren existiert) zwar kurzfristig erfolgreich sein kann, viele Anwender das Gewicht jedoch nicht langfristig halten können.¹²
Dies liegt daran, dass das Konzept allein nicht den Aufbau einer gesunden Ernährungsweise fördert. Obwohl es hilfreich sein kann, solltest Du nicht nur auf diese Methode setzen. Eine gezielte Auswahl gesunder Lebensmittel, eine ausgewogene Mahlzeitenplanung und die Einhaltung Deines Kaloriendefizits sind unerlässlich für langfristige Erfolge.
Proteinfasten x SHEKO
Auch das Proteinfasten kannst Du spielend leicht mit SHEKO umsetzen. Der Balance Shake in der Fastenphase hilft Dir, die längere Zeit bis zur Mahlzeit einfacher durchzuhalten und versorgt Deinen Körper auch in der Fastenzeit mit wichtigen Proteinen, Vitaminen & Co.
5:2 Intervallfasten: Shake-Tage & Essens-Tage im Wechsel
Auch diese Form des Intervallfastens erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dabei wechseln sich Tage, an denen nur Shakes getrunken werden, mit gewöhnlichen Essens-Tagen ab. Durch die Kalorieneinsparung an den Shake-Tagen erreichst Du einfacher ein Kaloriendefizit im Wochenverlauf, solange Du an den Essens-Tagen nicht über Deinem Bedarf isst. Zu den Vor- und Nachteilen von den zwei bisherigen Methoden kommt hierbei noch hinzu:
5:2 Intervallfasten x SHEKO
Auch die 5:2 Methode ist natürlich grundsätzlich mit SHEKO möglich. Generell möchten wir Dir jedoch raten, dieses Konzept mit Bedacht und nicht auf Dauer einzusetzen, da Du mit lediglich 606 kcal an den Shake-Tagen deutlich im Defizit und unter Deinem Grundbedarf isst. Dies kann sehr gefährlich für Deinen Körper sein und z.B. den weiblichen Zyklus durcheinander bringen, das Immunsystem schwächen und zum Abbau von Muskelmasse führen. Mit dieser sehr einseitigen Ernährung an den Shake-Tagen kommen einige Leute schlechter, andere hingegen besser klar. Hör hier bitte auf Deinen Körper und wechsle bei unerwünschten Nebeneffekten auf eine andere Methode, die womöglich besser zu Dir passt.
Das solltest Du bei jeder Intervallfasten-Methode beachten
Durch den starken Fokus des Intervallfastens auf die jeweiligen Zeitfenster des Essens und des Fastens, rückt der Blick für die Qualität der Ernährung schnell in den Hintergrund. Für langfristige Gesundheitsvorteile und eine erfolgreiche Gewichtsabnahme ist es jedoch wichtig, sich mit einer ausgewogenen Ernährung reich an Proteinen, Ballaststoffen sowie gesunden Fetten auseinanderzusetzen. Fasten gleicht niemals eine ungesunde Ernährung aus!
Zusammenfassend kann intermittierendes Fasten eine effektive Methode zur Gewichtsreduktion sein und die verschiedenen Varianten können für unterschiedliche Lebenssituationen besser oder schlechter geeignet sein. Entscheide Dich für den Ansatz, der am besten zu Deinem Alltag passt und Dich langfristig motiviert.
Du möchtest eine Methode des Intervallfastens austesten? Dann leg Dir am besten direkt einen Vorrat Deiner liebsten Balance Shakes an!
FAQ zum Thema Intervallfasten
Du hast noch Fragen zum Fasten? Kein Thema! Hier noch einmal das Wichtigste in Kürze:
Wie lange kann ich Intervallfasten anwenden?
Was muss ich beim Intervallfasten beachten?
Was darf ich während des Fastenfensters trinken?
Für wen ist Intervallfasten ungeeignet?
Quellen
¹ https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/intervallfasten-kein-vorteil-gegenuber-herkommlichen-diaten/
² https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26897277/
³ https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20237134/
⁴ https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26549531/
⁵ https://pathsocjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/path.2697
⁶ https://www.annualreviews.org/content/journals/10.1146/annurev-nutr-071816-064634
⁷ https://www.annualreviews.org/content/journals/10.1146/annurev-nutr-071816-064634
⁸ https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28715993/
⁹ https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21410865/
¹⁰ https://www.mayoclinichealthsystem.org/hometown-health/speaking-of-health/intermittent-fasting-fad-or-solution
¹¹ https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16504426/
¹² https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31916212/