Intuition, das ist so was wie ein Bauchgefühl, ein Gespür für etwas, das nicht allein auf dem Verstand beruht. In Bezug auf Nahrung versteht man darunter, weder nach einem strikten Ernährungsplan zu essen noch alles zu verdrücken, das sich bei drei nicht tief genug im Kühlschrank versteckt hat. Es geht darum, die Bedürfnisse des Körpers zu verstehen und ihm – unkompliziert und ohne Druck – das zu geben, was gut für ihn ist.
Das Konzept intuitiv essen ist damit eigentlich Teil eines größeren Ganzen: back to nature, lernen, auf den eigenen Körper zu hören, Achtsamkeit und so. Ihm zugrunde liegt die Ansicht, dass ein gesunder Organismus weiß, was das Beste für ihn ist und was ihm schadet. Wie Tiere, die instinktiv wissen, welche Pflanzen essbar und welche giftig sind oder aufhören zu fressen, wenn sie satt sind.
In der Theorie weiß ein gesunder, achtsamer Mensch also von selbst, wann, was und wie viel er essen sollte. In der Praxis klappt das manchmal nicht so gut, aber dafür sind wir ja da.