Schauen wir uns zunächst die Ursachen für eine aus der Bahn geratene Darmflora an. Am häufigsten kommt es vor, dass die Klappe zwischen Dünn- und Dickdarm nicht mehr richtig schließt und die Keime aus dem Dickdarm in den Dünndarm wandern.
Weitere Risikofaktoren für eine gestörte Darmflora:
· Diabetes
· Übergewicht
· Immunschwäche
· Reizdarm
· Leberzirrhose
Du kannst selbst natürlich keine Diagnose stellen, aber es gibt einige Anzeichen, die auf ein gestörtes Mikrobiom hinweisen und die Du nicht ignorieren solltest:
· Sodbrennen
· Blähungen
· Durchfall
· Verstopfung
· Krämpfe
· übelriechender Stuhl
Möchtest Du es genau wissen, ist eine Stuhlprobe notwendig. Wird diese im Labor näher untersucht, liegt der Fokus auf folgenden Standard-Werten:
· Pilze: In Deinem Darm wachsen Pilze, genauer Candida Pilze. Nehmen diese Überhand, kann eine Pilzschwemme für Blasenentzündungen, Migräne, Heißhungerattacken und andere, für eine gestörte Darmflora eigentlich recht untypische Beschwerden führen.
· Veränderungen des Mikrobioms: Mediziner überprüfen das Verhältnis zwischen anaeroben und aeroben Bakterien. So lässt sich erkennen, ob schädliche Bakterien bereits dominieren und sich die Entzündungswerte im Körper dadurch erhöht haben.
· Histamin: Die Bestimmung des Histamin-Wertes ist ein wichtiger Marker, um Veränderungen im Körper festzustellen. Histamin ist im Stuhl nachweisbar. Zur Absicherung der Diagnose wird der Arzt vermutlich eine Blutuntersuchung folgen lassen.