Wie bereits erwähnt, ist der Hypothalamus neben Sättigungs- und Hungergefühl auch für Deinen Schlafrhythmus verantwortlich. Schlafmangel lässt den Gehirnabschnitt daher gerne mal verrücktspielen und das gerade mit Blick auf die Ausschüttung von Hormonen, denn:
Bei Schlafmangel schüttet Dein Körper vermehrt das Stresshormon Cortisol aus. Das Hormon ist appetitanregend und kann den Hypothalamus in seiner Beurteilung zu Deiner Sättigung stark beeinträchtigen.
Auch Dein Leptin-Spiegel gerät bei Schlafmangel aus dem Gleichgewicht. Während die Konzentration dieses den Appetit zügelnden Hormons sinkt, nimmt der Spiegel seines Gegenspielers, des appetitanregenden Hormons Ghrelin, zu.
Darüber hinaus kann ein bestehendes Schlafdefizit auch die Funktionsfähigkeit des Hypothalamus selbst beeinflussen. Denn ein müder Hypothalamus macht wie erschöpfte Menschen mehr Fehler. Funktionsstörungen im ventromedialen Hypothalamus durch Schlafmangel sind daher nicht ausgeschlossen.