Allgemein wird der Body-Mass-Index als eine Art Schätzwert für den Körperfettanteil herangezogen. Erfunden hat den BMI ein Mathematiker in Belgien, und zwar schon 1832. Die eigentliche Bezeichnung BMI existiert seit den 1970-er Jahren. Wirklich bekannt wurde der Indexwert erst, als Lebensversicherungen in den USA auf die Idee kamen, den Index für die Berechnung von Versicherungsprämien zu benutzen. Seit Anfang der 1980-er Jahre wird der Richtwert auch von der Weltgesundheitsorganisation gebraucht. Stark in die Kritik geraten ist die Verwendung des Wertes als Kriterium für Verbeamtungen im öffentlichen Dienst.
Zwar akzeptieren wir heute (endlich) wieder viel mehr Diversity, gerade was Körperformen angeht. Hashtags wie #bodyshaming haben wir den Kampf angesagt und mit #nofilter möchte man wieder mehr echte, “unperfekte” Menschen zeigen/sehen, die ihr Bauchfett einfach mal nicht wegphotoshoppen. Trotzdem dürfen wir ja die Gesundheit nicht außer Acht lassen. Der BMI soll also eigentlich gar nicht in optische, sondern in gesundheitliche Kategorien einordnen (Ha – sag’ das mal Deinem Unterbewusstsein!). Fakt ist, egal welche aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse wir gerade haben, Übergewicht ist nicht gesund:
- Übergewicht bzw. Adipositas, egal welchen Grades, kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes verursachen.
- Die Gelenke leiden unter einem hohen Körpergewicht und verschleißen beispielsweise schneller.
- Es drohen Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen und Schlaganfälle
- Wenn das Fett buchstäblich “im Weg ist”, kann dies Atemstörungen oder Bewegungseinschränkungen verursachen.
Ändern tut sich tatsächlich regelmäßig die genaue Definition für Übergewicht und da ist auch der BMI eigentlich schon etwas überholt, trotzdem aber als ein erstes Maß nicht ganz ungeeignet.