Die Krankheit Lipödem entwickelt sich schleichend, oftmals in Folge einer deutlichen Gewichtszunahme. Es entsteht eine deutlich erkennbare Disproportion zwischen dem Ober- und Unterkörper. Ärzte sprechen jedoch erst dann von einem Lipödem, wenn neben den sichtbaren Veränderungen des Körpers Schmerzen und andere Beschwerden (spannende Haut, Berührungsempfindlichkeit, blaue Flecken) auftreten.
Die Zunahme von Gewicht an den Beinen ist im Verlauf meist so stark ausgeprägt, dass Patientinnen unter einem „Wundscheuern“ der Oberschenkelinnenseiten leiden. Im fortgeschrittenen Stadium kann ein Lipödem sogar eine Fehlstellung der Beine und infolge dessen Arthrose verursachen. Für viele Patientinnen ist das veränderte Selbstbild eine psychische Belastung.
Man unterscheidet das Lipödem je nach betroffenen Körperregionen in fünf unterschiedliche Typen:
Typ
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Körperregion
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Typ 1 |
Gesäß & Hüfte (“Reiterhosen”) |
Typ 2 |
Gesäß, Hüfte & Oberschenkel |
Typ 3 |
Gesäß, Hüfte, Ober- & Unterschenkel |
Typ 4 |
Arme sind zusätzlich betroffen |
Typ 5 |
Unterschenkel |