Vitamin-D3-Mangel – ein Überblick

Gerade im Winter gehen viele aufgrund der Kälte und Abwesenheit der Sonne nicht so gerne raus. Leider birgt dies das Risiko, einen Vitamin-D3-Mangel zu entwickeln. Ihn frühzeitig zu erkennen und richtig zu behandeln, ist daher sehr wichtig.

Paulina
Autorin
Blauer Himmel, Sonnenschein, weiße Wolken
Inhalt

Deine Infos zum Vitamin-D3-Mangel

Vitamin D3 wird auch häufig als das Sonnenvitamin bezeichnet. Der Grund hierfür besteht darin, dass der menschliche Körper das Vitamin mit Hilfe von UV-Licht bildet, welches der Mensch typischerweise mit Hilfe der Sonne über die Haut aufnimmt. Was im Sommer vielleicht keinerlei Schwierigkeiten verursacht, wird im Winter zum Problem.

Der moderne Lifestyle von heute sieht häufig auch so aus, dass der Mensch kaum noch an die frische Luft geht. Daher nimmt er auch immer weniger Vitamin D auf. Ein Mangel kommt also nicht zwingend nur während der Winterzeit auf, für Stubenhocker kann es das ganze Jahr über dazu kommen.

Erleidet man einen Vitamin-D3-Mangel, entstehen einerseits typische Symptome. Daneben wird das Risiko für die Entstehung anderer Krankheiten ebenfalls begünstigt. Woran Du einen Mangel erkennen kannst und wie Du ihn am besten behandelst, haben wir nachfolgend für Dich zusammengefasst.

Wofür der Körper Vitamin D benötigt

Der Begriff Vitamin D umfasst eine Gruppe unterschiedlicher Vitamine, die allesamt fettlöslich sind und in Fachkreisen auch als Calciferole bezeichnet werden. Sie beteiligen sich an unterschiedlichsten Prozessen innerhalb des Körpers, sind aber besonders präsent im Bereich des Knochenstoffwechsels.

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Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus der Nahrung und kann dazu beitragen, die Knochen zu stärken. Gerade bei deren Mineralisierung übernimmt das Vitamin eine wichtige Rolle. Ferner kommen andere Stoffwechselvorgänge hinzu, die das Vitamin unterstützt.

Neben der Knochenstärke kann es verschiedene Gene steuern und trägt dazu bei, Proteine im Körper zu bilden. In Bezug auf die Gene schützt es den Menschen vor der Entwicklung von chronischen Krankheiten und trägt dazu bei, Prävention zu betreiben. So steht das Vitamin im Verdacht, Bluthochdruck zu verhindern und hat angeblich eine positive Wirkung in Bezug auf die Krankheit Diabetes mellitus Typ 2.

Die verschiedenen Gruppen Vitamin D

Wie bereits angedeutet, umfasst der Begriff Vitamin D eine ganze Gruppe an Vitaminen. Besonders bekannt und wichtig sind hierbei:

1
Vitamin D2
Im Medizinischen wird es auch als Ergocalciferol bezeichnet. Es ist eine Vorstufe von Vitamin D3 und kann bei einem direkten Mangel des Vitamins dazu verwendet werden, um den Körper dazu zu veranlassen, Vitamin D3 zu bilden. Man findet es überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln.
2
Vitamin D3
Neben der Sonne liefern einige tierische Lebensmittel das wichtige Vitamin. Es ist im Körper an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und begünstigt die Aufnahme diverser Mineralstoffe. Seine alternative Bezeichnung ist Colecalciferol.

Beide Vitamine werden häufig auch einfach als Vitamin D zusammengefasst, da sie stark zusammenhängend sind.

Vitamin D3-Mangel - Ursachen und Risikogruppen

Für gewöhnlich stellt der menschliche Organismus Vitamin D selbstständig her, doch er benötigt dazu eine wichtige Zutat: die UV-Strahlen, die er aus dem Sonnenlicht filtert. Der Mensch nimmt diese über die Haut auf, wo sie dann in weiteren Vorgängen zu dem wichtigen Vitamin gebildet werden.

Zu den häufigsten Ursachen eines Mangels gehört demnach der Verzicht auf Sonnenlicht. Somit gibt es speziell im Winter, wenn sich die Sonne ohnehin weniger am Himmel zeigt, ein noch höheres Risiko für einen Mangel. Ferner lässt sich ein gewisses Risiko an folgenden Personengruppen festmachen:

  • Vegetarier und Veganer
  • Kinder
  • Ältere Menschen
  • Menschen mit erhöhtem Bedarf (zum Beispiel Schwangere)
  • Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen
  • Jene, deren Stoffwechsel so gestört ist, dass das Vitamin in zu großen Mengen von den Nieren ausgeschieden wird oder gar nicht verarbeitet werden kann

Generell kannst Du jedoch davon ausgehen, dass jeder einem gewissen Risiko ausgesetzt ist, sofern er nicht genügend Sonnenlicht genießt. Dies trifft beispielsweise auch auf das Leben in Deutschland zu.

Wie sich ein Vitamin D3-Mangel zeigt

Ein Vitamin D3 Mangel lässt sich anhand diverser Symptome sehr gut erkennen. In erster Linie leidet unter einem Mangel die Knochengesundheit, doch es gibt noch andere Anzeichen, wie sich das Defizit manifestiert:

  • Muskel- und Knochenschmerzen
  • Knochendichte nimmt auf lange Sicht ab
  • Knochenbrüche heilen schlechter
  • Anfälliger für Infekte
  • Stimmungsschwankungen

Auf Dauer kann ein Mangel sogar zu noch ernsteren Krankheiten führen. Mit dazu gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen oder verschiedene Stoffwechselerkrankungen.

Vitamin-D3-Mangel bei Kindern und im Alter

Speziell Kinder und ältere Menschen gehören zur Risikogruppe für einen Mangel. Die Ursache liegt bei den Kindern darin, dass sie über ihre Haut das Vitamin noch nicht so gut bilden können. Unterdessen haben ältere Menschen manchmal kaum Gelegenheit, sich frei an der Sonne zu bewegen.

Um speziell bei Kindern eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten, erhalten diese von der ersten Lebenswoche, bis zum Alter von einem Jahr Vitamin-D-Tabletten als Ergänzung. Dank dieser lässt sich die Entwicklung einer Rachitis vorbeugen.

So wird eine Diagnose gestellt

Die Diagnosestellung erfolgt in der Regel über einen Bluttest, der beim Hausarzt unternommen werden kann. Befinden sich unter 20 Nanogramm Vitamin D3 im Blut, besteht ein Mangel. Der Normwert liegt bei 30 Nanogramm pro Milliliter Blut.

Ein weiterer Wert, der im Blut ebenfalls auf einen Mangel hindeuten könnte, ist der Kalziumspiegel.

Vitamin D3-Mangel - Therapiemöglichkeiten

Regulär lautet die Empfehlung: mehr Sonnenlicht tanken. Laut Experten genügen 25 Minuten pro Tag, wobei die Zeit vom Hauttyp und anderen Faktoren abhängt. Ist Deine Haut zu empfindlich, trage einen Sonnenschutz auf und setze Dich der Sonne aus. Die UV-Strahlen kann Dein Körper trotzdem aus dem Sonnenlicht ziehen.

Ergänzend dazu können auch verschiedene Lebensmittel und Nahrungsergänzungen in Form von Präparaten dazu beitragen, den Bedarf zu decken.

Zu den Lebensmitteln, die Vitamin D enthalten, gehört zum Beispiel Lebertran. Doch auch fetter Fisch sowie Innereien können den Körper mit allen wichtigen Bausteinen versorgen, um Vitamin D3 zu bilden. Ferner kann eine gewisse Menge Butter, Milch und Eier ebenso einen Beitrag leisten.

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Der Markt bietet daneben geeignete Präparate zur Nahrungsergänzung an. Beim Gebrauch der Präparate zur Nahrungsergänzung ist jedoch stets Vorsicht geboten, um keine Überdosierung zu riskieren. Wenn Supplemente für Dich in Frage kommen, halte Dich auf jeden Fall an die Einnahmeempfehlungen des Herstellers oder richte Dich an einen Arzt, falls Du Fragen dazu hast.

Wechsel- und Nebenwirkungen von Vitamin D

Leider gibt es auch bestimmte Voraussetzungen, unter denen die Zuführung von Vitamin D3 schädlich sein könnte. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Dein Kalziumspiegel zu hoch ist. Daneben sollten Patienten vorsichtig sein, die zur Bildung von Nierensteinen leiden.

Hast Du ohnehin schon Probleme mit der Bewegung und nimmst dazu auch noch ein Medikament ein, das zur Gruppe der Benzodiazepine gehört, ist die Gabe von Vitamin D3 nur unter ärztlicher Kontrolle empfehlenswert.

Schwangere sollten sich unbedingt vor der Einnahme bestimmter Supplemente von einem Arzt beraten lassen. Schlimmstenfalls führt eine Überdosierung dazu, dass das Kind körperliche oder geistige Schäden erleidet. Ist das Kind geboren und wird gestillt, ist ebenfalls Vorsicht geboten. Denn Vitamin D3 geht auch in die Muttermilch über.

Wie sich ein Vitamin-D-Mangel vorbeugen lässt

Um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten, genügt es in vielen Fällen, sich an der frischen Luft zu bewegen und sich dem Sonnenlicht auszusetzen. Daneben ist eine abwechslungsreiche Ernährung empfehlenswert, in der auch Vitamin-D-haltige Lebensmittel vertreten sind.

Solltest Du diverse Medikamente einnehmen, die Vitamin D3 aufweisen, lass Dich am besten von Deinem Arzt beraten, der im Zweifelsfall Deine Medikation anpassen kann.

Zusammenfassung und Fazit

Mit einem Vitamin-D3-Mangel ist nicht zu spaßen, denn er kann erhebliche Auswirkungen auf Deinen Körper und die Knochengesundheit nehmen. Glücklicherweise gibt es genügend Möglichkeiten, um vorzubeugen. Neben genügend Sonne kommen bestimmte Lebensmittel und gute Supplementierungen in Frage, die einen Mangel ausgleichen können.

FAQ zum Vitamin D3 Mangel

Was Vitamin D3 ausmacht und wie Du einen Mangel feststellst, haben wir bis hierher im Detail erläutert. Abschließend erhältst Du noch einmal einen kurzen Überblick, damit Du noch besser informiert bist.

Wie äußert sich Vitamin D3 Mangel?

Als typische Symptome für einen Vitamin D3 Mangel kommt die Demineralisierung von ausgebildeten Knochen in Frage. Ferner entwickelt der Betroffene Muskel- und Knochenschmerzen und ist anfälliger für Infekte. Insgesamt kann der Körper Kalzium nicht mehr so gut aufnehmen und leidet dementsprechend an den Folgen.

Was tun bei Vitamin D3 Mangel?

Um einen Mangel auszugleichen, ist mehr Sonnenlicht erforderlich. Alternativ gehören die richtigen Lebensmittel zu den Therapiemöglichkeiten, sowie eine ausgewogene Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Letzteres ist jedoch idealerweise im Vorfeld mit einem Arzt abzusprechen.

Ab wann spricht man von einem Vitamin D Mangel?

Von einem Mangel spricht man, wenn im Blut der Wert des Vitamin D unter 20 Nanogramm pro Milliliter Blut fällt. Einen weiterer Hinweis auf einen Mangel kann ein zu niedriger Kalziumspiegel im Blut sein. Dazu kommen diverse Symptome, die den Verdacht bestätigen können.

Was ist der Unterschied zwischen Vitamin D und D3?

Die Bezeichnung Vitamin D wird als Oberbegriff mehrerer fettlöslicher Vitamine verwendet. Dabei sind die bekanntesten Vitamine der D-Gruppe das Vitamin D2 und das Vitamin D3. Oftmals wird der Begriff Vitamin D jedoch auch als Pendant zum Vitamin D3 verwendet.

Wie wirkt sich Vitamin D Mangel auf die Psyche aus?

Betroffene leiden oftmals unter Stimmungsschwankungen. Ebenso ist auf Dauer die Entstehung einer Depression möglich.

Quellen: