Muskelkater: Sag’ dem Schmerz den Kampf an
Ist Muskelkater gefährlich? Kann ich mit Muskelkater trainieren? Wir bringen Licht ins Dunkle und räumen mit Muskelkater-Mythen auf. Außerdem zeigen wir Dir, wie Du den Kater vorbeugen & lindern kannst.
Du hast es geschafft? Dein Training hat sich ausgezahlt, all die anstrengenden Joggingrunden bei Wind und Wetter, die Apfelschorlen statt der Cuba Libres, die Waschmaschinenladungen voller Sportbekleidung, und das über Monate? Was für ein Hochgefühl – wäre da nicht dieser fiese Muskelkater … Deine Beine quälen Dich bei jedem Schritt und an Treppensteigen wagst Du nicht einmal zu denken. Alles halb so schlimm! Sogar Profisportler können noch von den kurzfristigen Bewegungseinschränkungen betroffen sein – und genau das ist auch der Punkt: Sie sind kurzfristig. Also kein Grund, das Handtuch zu schmeißen! Wir erklären Dir, was Muskelkater überhaupt ist, wie er entsteht und ob Du den Muskelschmerz vorbeugen oder ihn zumindest lindern kannst. Danach räumen wir mit den zahlreichen Mythen, die um Muskelkater kursieren, auf.
Muskelkater: Dein Überblick
Jeder Sportler kennt sie – ob Profi oder Amateur. Selbst wer sich grundsätzlich wenig bewegt, kann nach einer durchtanzten Nacht oder ungewohntem Treppensteigen von ihnen befallen werden: steife, verhärtete Muskelstränge mit einhergehender Kraftlosigkeit der gesamten betroffenen Körperpartien.
Oder einfacher ausgedrückt: dem Muskelkater. Ob sich der Begriff an den Kater nach zu viel Alkoholgenuss anlehnt, an das altgriechische Wort für Schleimhautentzündungen „Katarrein“ oder der „musculus“ als übersetzte Maus vor dem Kater kapituliert, ist bis heute umstritten. Fest hingegen steht, wie Muskelkater überhaupt entsteht und was Du dagegen tun kannst.
Die häufigsten Ursachen für Muskelkater
Rein physikalisch betrachtet, wird ein Muskelkater durch mikroskopisch kleine Risse in Deinen Muskelfasern (genauer gesagt an den sogenannten Z-Scheiben der Sarkomere) verursacht. Sie entstehen durch ungewohnt intensive oder andauernde Belastungen, den Wiedereinstieg in sportliche Aktivitäten nach einer langen Pause oder die Aktivierung bislang ungenutzter Muskelgruppen. In solch einem Fall benötigen der Muskel und seine Fasern in der Folge Zeit zur Regeneration.
Das heißt, dass durch die Überbeanspruchung Wasser in Deine Muskeln gelangt. Die Muskeln schwellen an, entzünden sich, drücken auf Deine Faszien (Teile Deines Bindegewebes) und sorgen für die teils beträchtlichen Schmerzen.
Eine seltene Form des Muskelkaters tritt auf, wenn der Stoffwechsel lange Zeit intensiv beansprucht wurde, zum Beispiel bei einem Marathon.
Du hast bestimmt auch schon mal etwas von der sogenannten “Übersäuerung” der Muskeln gehört, oder? Es besteht die Theorie, dass Laktat, also Milchsäure, eine Ursache für Muskelkater ist. Die Laktat-Bildung in den Muskeln wird durch intensive Muskelaktivität angekurbelt, die Milchsäure häuft sich an und die Muskeln übersäuern. Allerdings wurde diese Hypothese bereits widerlegt, denn Muskelkater tritt nicht immer mit hohen Laktatwerten auf.
Die Auswirkungen von Muskelkater: Warum tritt Muskelkater erst später auf?
Gegenüber herkömmlichen Ermüdungserscheinungen während intensiver Trainingseinheiten spürst Du Deinen Muskelkater erst mit einer Zeitverzögerung von ein bis zwei Tagen – der Grund: Die beschädigten Strukturen durch die Belastung in Deinen Muskelfasern selber bemerkst Du gar nicht. Vielmehr reizt das entzündete Gewebe Deine umliegenden Nervenfasern, die die Schmerzsignale erst aussenden müssen und Dir daher verspätet mitteilen, dass Du es wohl zu gut gemeint hast.
Aber keine Sorge: Der Heilungsprozess setzt dann auch sofort ein, Deine Muskeln regenerieren sich nach spätestens ein paar Tagen, es bleiben keinerlei Schäden an Deinen Muskelzellen zurück. So ist ein Muskelkater zwar unangenehm, aber völlig ungefährlich in seiner Form. Doch was hilft gegen die Schmerzen? Hier erfährst Du, was gegen Muskelkater hilft!
Muskelkater vorbeugen
Auch ohne Langzeitfolgen würdest Du lieber auf einen Muskelkater verzichten? Verständlich. Garantiert umgehen lässt er sich jedoch leider nicht. Selbst Churchills berühmte “no sports“-Antwort auf die Frage nach seiner Gesundheit im Alter wird Dich hier nicht weiterbringen, weil die Überlastungen eines Muskels ebenso gut im Alltag wie im Fitnessstudio auftreten können.
Mit einigen Tipps und Tricks ist es aber möglich, den fiesen Schmerzen vorzubeugen – oder das Ziehen im Muskel zumindest zu lindern, sollten vorab alle Stricke reißen.
Wie gesagt – es sind Tipps, keine Allheilmittel. Allerdings haben sie sich durchaus bewährt. Immerhin dürfte es wenige unter uns geben, die nicht wissen, wie sich ein Muskelkater anfühlt. Nutze also die Erfahrungen der anderen und hoffe, schwere Arme und Beine so vermeiden zu können!
Aufwärmen nicht vergessen
Wärme Dich vor jeder Trainingseinheit für fünf bis zehn Minuten langsam auf. Denn so förderst Du die Durchblutung und bereitest Deine Muskeln auf die kommenden Übungen und die Belastung vor. Dabei ist ganz egal, ob Du entspannt auf der Stelle joggst, Dich auf den Crosstrainer schwingst oder auf den Stepper.
Dehnen: Bitte nicht!
Dehnen hingegen ist vor dem Training ein absolutes No-Go! Damit straffst Du Deine Muskulatur, anstatt sie zu lockern und riskierst die unangenehmen Verletzungen. Nach dem Sport hilft Dehnen aber unter Umständen, die Schmerzen vorzubeugen.
Regelmäßigkeit beugt vor
Bewege Dich regelmäßig; lange Auszeiten erhöhen die Gefahr, dass Du die Wiederaufnahme Deiner körperlichen Aktivitäten und die ungewohnte Belastung am nächsten Tag doppelt spürst. Solltest Du doch eine Pause eingelegt haben, übertreibe nicht gleich, sondern steigere Dich langsam und geh es ruhig an. Auch mit weniger Gewicht oder einer geringeren Intensität wirst Du Deinem Ziel näherkommen.
Wenn, dann richtig!
Achte stets auf eine korrekte Technik bei der Ausführung Deiner Übungen. Je professioneller und kontrollierter Du Deine Bewegungsabläufe gestaltest, desto geringer die Muskelkater-Gefahr. Vermeide vor allem ruckartige und abrupte Bewegungen. Solche Bewegungen belasten und schaden eher Deinem Muskel.
A SHEKO a day …
… kann bei Muskelkater unterstützen! Unser Tipp: Trinke unsere SHEKO-Shakes! Unabhängige Studien haben bewiesen, dass L-Carnitin wie auch Magnesium perfekt als Vorbeugung gegen Muskelkater wirken. Praktischerweise haben wir unsere Shakes auch mit diesen wertvollen Mineralien und Aminosäuren angereichert! Dabei sind vor allem Proteine1 (Whey und Casein), essenzielle Aminosäuren und Magnesium2 sehr wichtig und unterstützen Deine Muskeln.
Muskelkater lindern: Die besten Tipps gegen Muskelkater
Du bist mit müden, verhärteten Beinen und einem fiesen, schmerzhaften Muskelkater aufgewacht? Dann kannst Du zumindest Dein Bestes geben, die Schmerzen zu lindern. Wir haben nachfolgend fünf praktische Tipps für Dich!
Tipp 1: Dehnen: Jetzt aber!
Jetzt ist ausreichend dehnen wichtig! Während Du gerade gelernt hast, dass Du Dich vor Deinem Training möglichst nicht dehnen solltest, kann ein leichtes Stretching Deinen Muskelkater hingegen lindern. Auch leichte Bewegungsabläufe wie beim Aqua-Jogging kurbeln die Regeneration an und fördern den Heilungsprozess.
Tipp 2: Lymphdrainagen und Co.
Auch sanfte Massagen können das Ausmaß Deines Muskelkaters reduzieren. Die Betonung liegt jedoch auf „sanft“. Drückst Du zu stark auf die betroffenen Stellen ein, reizt Du Dein Gewebe und kannst die Regeneration so sogar ungewollt hinauszögern.
Tipp 3: Extreme Temperaturen gegen Muskelkater
Setze auf Hitze und Frost – auch wenn das auf den ersten Blick widersprüchlich klingt. Doch sowohl Wärme als auch Kälte können die Entzündung abmildern. Gehst Du in eine normale Sauna, regst Du Deine Zelldurchblutung an; mit einer Eissauna senkst Du Deine Lactatwerte und beschleunigst den Regenerationsprozess. Bist Du allerdings eine Frostbeule, lass die Kältekammer lieber links liegen!
5 Fakten über Muskelkater
FAQ zum Thema Muskelkater
Immer wieder tauchen dieselben Fragen rund um das Thema Muskelkater auf – wir beantworten die gängigen Anliegen und bringen das Wichtigste noch einmal auf den Punkt.
Was ist Muskelkater?
Wie kommt es zu einem Muskelkater?
Ist ein Muskelkater gut oder schlecht?
Was hilft gegen Muskelkater?
Wie lange dauert ein Muskelkater?
1 Proteine tragen zu einer Zunahme an Muskelmasse und zur Erhaltung von Muskelmasse bei.
2 Das enthaltene Magnesium in unseren Shakes trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei.
Quellen:
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DAK
https://magazin.dak.de/was-hilft-gegen-muskelkater/ -
Akademie für Sport und Gesundheit
https://www.akademie-sport-gesundheit.de/magazin/muskelkater-ultimativer-ratgeber.html -
Kieser Training
https://www.kieser-training.ch/fw/muskelkater-wie-das-maeuschen-zum-kater-kommt/ -
Karla Wesley. The effect of creatine and magnesium supplementation on delayed onset muscle soreness. Plump Metrics. 2013.
https://cedar.wwu.edu/wwuet/320/