Im Rahmen einer ursächlichen Vorerkrankung muss Azidose ärztlich behandelt werden. Eine Korrektur ist dann zum Beispiel durch die Gabe von Bicarbonat (Bullrichsalz oder Natron) möglich. Bei Erkrankungen wie Diabetes wird außerdem regelmäßig eine Blutwäsche durchgeführt, um das Blut von Säureschlacken und andere gesundheitsschädliche Ansammlungen von Stoffwechselabbauprodukten zu befreien. Es gibt auch einige "entsäuernde" Alltagsmaßnahmen wie z. B.
- Säure in der Sauna ausschwitzen
- Säureschlacken durch Massagen aus dem Körper lösen
- viel trinken, um saure Stoffe gezielt auszuschwemmen
- nicht rauchen (ja, auch Nikotin ist ein Säurebildner)
Mit Blick auf die Ernährung ist zur Prävention einer Übersäuerung vor allem eines wichtig: Säurebildner meiden und auf eine basische Ernährung setzen. Dabei ist zwischen guten und schlechten Säurebildnern zu unterscheiden. Gute Säurebildner sind solche, die zwar sauer sind, den Stoffwechsel aber nicht stark belasten. Außerdem sollten sie als wichtige Nährstoffquellen für Vitamine, Mineralstoffe und essenzielle Aminosäuren zumindest gelegentlich mit auf dem Ernährungsplan stehen.
Klassische Beispiele für gute Säurebildner sind:
- Nüsse
- Hülsenfrüchte
- Sojasprossen
- Vollkorngetreide
Als schlechte Säurebildner gelten hingegen Lebensmittel, die nicht nur stark säurehaltig sind, sondern den Stoffwechsel auch unnötig strapazieren. Darüber hinaus liefern die meisten Säurebildner dieser Kategorie auch keine nennenswerten Nährwerte für den Körper. Ganz gehörig meiden solltest du in diesem Zusammenhang:
- Alkohol
- Fertigprodukte
- fettige Wurst
- Räucherfleisch
- Softdrinks
- Süßigkeiten
- Teigwaren aus Weißmehl
- weißen (polierten) Reis